Superman Returns
USA 2006, Laufzeit: 154 Min., FSK 12
Regie: Bryan Singer
Darsteller: Brandon Routh, Kate Bosworth, Kevin Spacey, James Marsden, Parker Posey, Frank Langella, Sam Huntington, Eva Marie Saint, Kal Penn, Stephan Bender
schwach
Schlingel13 (7), 02.10.2006
Vorneweg: der Film kommt bei weitem nicht an "Batman Begins" heran, ist aber technisch gesehen besser als seine Vorgänger der Superman-Reihe.
Abgesehen davon, dass Supermans Kräfte allen physikalischen Gesetzen widersprechen (vor allem dem Impuls-Gesetz) ist die Charakterisierung gelungen. Er ist ein Held, der sich dank seiner ausserphysikalischen Kräfte verpflichtet sieht, den Menschen zu helfen, wo er nur kann: Flugzeugabstürze, Gebäudeeinstürze bei Erdbeben, weltherrschaftbesessene Wissenschaftler....
Der Mann im unzerstörbaren, hautengen Trikot hat es nicht leicht, vor allem wenn er seine große Liebe LoisLane vor 5 Jahren sitzen liess und sie in der Zwischenzeit ziemliche Verbitterung aufgebaut hat. Die Aussprache auf dem Dach mit dem nächtlichen Aus-Flug haben mich fast im Kinosessel einschlafen lassen. Und seine Verkleidung als erwachsener Clark Kent ergibt immer noch keinen Sinn...
Superman ist nicht einer der tragischen Helden-Figuren, die besessen sind von einem gesteigerten Gerechtigkeitssinn wie Batman oder DareDevil; eine plötzliche Konfrontation mit speziellen Kräften und die damit zusammenhängende Unsicherheit wie Spiderman oder manche X-Teenager gab es auch nicht, trotzdem erscheinen diese Helden glaubwürdiger als ein immer gut gelaunter Strahleman, dem Übermenschen, dem nichts anhaben kann ausser grünem Kryptonit. Gähn, ist das langweilig - lasst euch doch mal was neues einfallen oder lest ein paar der alten Comics - die bieten genug Stoff.
Fazit: Superman wurde gut gepielt und in Szene gesetzt. zB. der Schuss ins unverwundbare Auge.
Die Story war langweilig und bot nichts neues. Lois Lane wirkte farbloser als Lex Luthors Dummchen- Assistentin. Und Kevin Spacey hat eigentlich mehr drauf, als einen so eindimensionalen Lex Luthor zu mimen. Schade -es hätte mehr daraus werden können.
Ttrotzdem: Wie wärs denn mal mit der Verfilmung des seltenen Crossover-Comic-Album "Superman gegen Spiderman" ? Die Zeit wäre reif, da genau jetzt die richtigen Schauspieler diese Helden verkörpern.
eigentlich schade
Chatbaker (7), 17.08.2006
Bryan Singer hat ja bekanntlich die Regie an X-Men 3 aufgegeben, um Superman Returns zu inszenieren. Wohl ein Lebenstraum, denn der Film ist eine demütige Verbeugung vor dem Original von Richard Donner aus den 70ern und somit eigentlich ein Remake.
Opulent, Bildgewaltig, monumental und vor allem lang. Wer sich noch an die Version mit Christopher Reeve erinnert, wird hier ein wenig enttäuscht sein. Zwar steckt das Drehbuch voller Zitate (Lois Lanes Nikotinsucht, ihre Orthographieschwächen, die statistische Sicherheit des Fliegens, die Worte, die Lex Luthors Vater an seinen Sohn richtete...), doch sind die nicht immer so voller Zauber wie im Original (der romantische "Ausflug" von Lois und Supie ist hier unnötig und es fehlt das durchgängie musikalische Liebesthema von John Williams - es klingt nur am Ende der Szene an und macht klar, wie sehr man es eigentlich vermisst)
Ein zwar durchaus gelungener Film, dem aber der Reiz und die Selbstironie des Alten zugunsten einer eigentlich erwarteten SFX-Schlacht abgeht. Irgendwie schade...
Zwischen Helden- und Glückssuche
Die Kinotrends des Jahres – Vorspann 01/25
Schund und Vergnügen
„Guilty Christmas Pleasures: Weihnachtsfilme“ im Filmstudio Glückauf Essen – Foyer 12/24
„Das Ruhrgebietspublikum ist ehrlich und dankbar“
Oliver Flothkötter über „Glückauf – Film ab!“ und Kino im Ruhrgebiet – Interview 12/24
Besuchen Sie Europa
Die Studie Made in Europe und ihre Folgen – Vorspann 12/24
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Ruhrgebietsfilmgeschichte erleben
„Glückauf – Film ab!“ im Essener Ruhr Museum
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Filmfestivalmonat November
Mit der Duisburger Filmwoche, Doxs! und dem Blicke – Filmfestival des Ruhrgebiets – Vorspann 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Reise in die Seele des Kinos
Die Ausstellung „Glückauf – Film ab“ in Essen – Vorspann 10/24
Programmkollaps
Vergraulen immer komplexere Kinoprogramme das Publikum? – Vorspann 09/24
Zurück zum Film
Open-Air-Kinos von Duisburg bis Dortmund – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Poor Things“, reiches Cannes
Eine Bilanz der ersten sechs Kinomonate – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ewige Stadt, ewiges Kino
In Rom werden aus alten verlassenen Kinos wieder Kinos – Vorspann 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund