Sweet November
USA 2001, Laufzeit: 120 Min., FSK 6
Regie: Patrick O'Connor
Darsteller: Keanu Reeves, Charlize Theron, Jason Isaacs, Greg Germann, Liam Aiken, Joe Bellan, Tom Bullock, Lauren Graham, Frank Langella, Michael Rosenbaum
typisch amerikanisch
Martin_B. (4), 16.08.2001
Zum Glück war ich nur Zaungast beim Open Air Kino
am Rhein, so hatte ich die Möglichkeit zu gehen,
ohne das ich mich geärgert hätte, für diese Seifenoper
Geld gelassen zu haben.
Der Film fing ja noch ganz witzig und interessant an
bog aber schon nach einigen Minuten in die amerikanische
Schmalzecke ab. Schade eigentlich, von Keanu hätte
ich, nach seinem letzten Film, den ich gesehen habe
(Matrix), mehr erwartet.
Aber die Meinungen gehen hier auch wieder
geschlechterspezifisch auseinander. Als ich ging
sagte ich einem flüchtenden Pärchen, dass ich den
Film "Scheiße" fand.
Er stimmte zu, sie protestierte.
Da wusste ich das der Film doch zu etwas gut war.
Rührig-kitschig...ABER...
NAT25 (24), 14.08.2001
Jaja, okay, der Film ist wirklich superkitschig, unrealistisch und überzogen...aber ein Fünkchen Wahrheit steckt doch schon drin, in dieser Story. Es ist doch oft genug so, daß man gar nicht merkt, wie das Leben so an einem vorbeirauscht. Natürlich muß man zusehen, daß die Miete bezahlt wird, der Kühlschrank gefüllt ist usw...aber viele Menschen stecken so tief im Alltagstrott drin, daß sie vergessen, wirklich zu leben. Und oft ist es so, daß Menschen dies erst erkennen, wenn was tragisches passiert und sie dem Tode nahe sind. Ob tragisch oder nicht tragisch, sterben werden wir früher oder später und ich finde trotzallem, daß dieser Film zum Nachdenken anregt, über das, was wirklich wichtig ist oder zumindest nicht gänzlich fehlen sollte, im Leben...
Kompletter Schrott
leja49 (5), 10.08.2001
Ich muss Oskar voll zustimmen! Die Story ist dermaßen zusammengestoppelt,an den Haaren herbeigezogen und hat Längen wie Kaugummi, dass wir uns bereits während des Films geärgert haben, noch eine Stunde auf den Beginn der Spätvorstellung gewartet zu haben, vom Geld ganz zu schweigen. Ich habe nichts gegen Kitsch und Rührseligkeit - aber hier kommt nur Langeweile auf. Schrott!
Keanu Reeves als Hundeflüsterer
Oscar (15), 10.08.2001
Vorab: Es darf durchaus eine sommerleichte Komödie sein und auch ein echter Weepy, großes Gefühlskino. Aber das hier ist einfach nur schlecht: schamlos abkopiert, alles schon - besser - da gewesen (bis hin zur "Pretty Woman" - Badewannenszene), Humorlosigkeit, platteste Klischees (Da ist er wieder, der sensible Schwule...), fade Dialoge, flache Figuren (weder Romantik noch Erotik kommt auf), Erziehungsversuche auf breiter Ebene. Der erste Teil ist so schlecht, dass auch der zweite, der voll auf Elementarängste der Kinobesucher setzt - Krebs, Trennung, Tod - nichts mehr gut macht. Das reicht einfach nicht.
Bei einer Szene glaubt man zunächst noch an ironisches Augenzwinkern, dieser Schwenk über das Restaurant mit all den anthrazit gewandeten Lifestyle-Typen, aber selbst das ist dem Film bitter ernst, dient sie doch, um die böse Welt zu zeigen, aber er, der in Windeseile geläuterte K.Reeves, lehnt das Topangebot ab (R.Gere baut dann wenigstens noch Schiffe...). Hätte nur noch gefehlt, dass er nach dem Versenken von Mobiltelefon und Uhr im selbstgestrickten Schal den kleinen Nachbarjungen adoptiert und Hundeflüsterer wird.....
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