Über den Dächern von Nizza
USA 1955, Laufzeit: 108 Min., FSK 12
Regie: Alfred Hitchcock
Darsteller: Cary Grant, Grace Kelly, Charles Vanel
An der französischen Riveira
Matt513 (266), 10.05.2013
Also selbst wenn's da unten in den 50ern nur halb so schön/glamourös zugegangen sein sollte, es dauerte mich trotzdem, nicht dabei gewesen zu sein (bittschön, mit der entsprechenden Pinkepinke in der Tasche :)).
Damenundherrn, der etwas andere Hitchcock-Film: Fidel, mediterran, frankophon. Herrliche Dialoge, keineswegs in die Jahre gekommen, heitere Wortgefechte zwischen -in mehrerlei Hinsicht- alter und neuer Welt. Der Film lebt hiervon. Grace Kelly entfaltet ihre ganze Magie. Meine Güte. Sie strahlt wie ein Stern. Jessie Royce Landis als ihre Mich-schockt-nichts-mehr-haben-Sie-Bourbon-Mutter – ein Fest :). Cary Grant als Meisterdieb in karierten Badehosen, der wacker die vielen Fettnäpfchen ausmanövriert, die ihm seine lieben Bekannten fleißig hinstellen - köstlich. War ein großer Spaß.
@observer: Danke für den Beitrag. Die Lichtburg war Teil frühesten Kinoerlebnisses und fehlt mir auch sehr.
P.S.: Liebe Popcornfreunde, Ihr könntet doch so einen tollen Nachmittag vor der Glotze bei den X-Men oder Twilight haben. Da kann man sein Popcorn nach Herzenslust geräuschvoll genießen, ohne daß man extra ins Programmkino fahren und sich so `nen ollen Klassiker anschauen muß. Wär das nich nächstes Mal was?
Eleganter Klassiker
Kinokeule (541), 08.11.2005
Auf der Suche nach interessanten Drehorten kam Hitchcock Mitte der Fünfziger an die Cote d?Azur, die damals wohl noch als mondän zu bezeichnen war. Die perfekte Kulisse also für Cary Grant und Grace Kelly in dieser Screwball-Komödie. Wunderbare Einstellungen und spritzige Dialoge machen diesen Film zu einem Fest. Das Drehbuch ist erstklassig und der Film hat unglaublich viel Esprit und Stil (5 Sterne).
Lichtburg ade
observer (198), 29.12.2004
29.12.2004. Arme Düsseldorfer Lichtburg. Mit diesem Film schickt man dich heute also in Rente. Der Vorbesitzer Goldermann warb noch mit dem schönen Slogan "Lichtburg bleibt Lichtburg, Film für Film". Nun ist es nach 94 Jahren vorbei. Es ist eine Schande. Nach all den Kinoschließungen auf Düsseldorfs Kinomeile Graf-Adolf-Straße geht nun das letzte Herzstück kaputt. Starbucks und ein Modeladen kommen rein und werden in dem Gemäuer die "Rein und Raus"-Spiele eröffnen, wie man sie von den Nachbargeschäften kennt. Wie kaum ein anderes Kino stand die Lichtburg für anspruchsvolle Filme. Mit deiner schönen 1, der noch schöneren 2 im Obergeschoss und dem kleinen, aber gemütlichen Studio. Mach es gut, liebe Kinodame. Jetzt schneiden sie dich, der du der letzte Fels in der Mode-Schicki-Micki-Brandung warst, auseinander. Pfui Teufel, diese Banausen, Geschäftemacher und Pisa-Eltern. Überall wird der Mangel an Kultur beklagt und jetzt also der Rest, die Grand Dame des Düsseldorfer Kinolebens, mit eingesargt. Grüß mir und allen anderen Kinofans die anderen Kinoleichen Asta Nielsen, City, Universum, Berolina, Savoy, Rex, Europa... Hier hingen wir am Tropf. Hier haben wir Kino eingesogen und lieben gelernt.
Deliziös
Raspa (392), 15.01.2004
Zu schön, wie Hitchcock Gegensätze sanft aufeinander prallen lässt: Amerikaner und Franzosen, Mutter und Tochter, älterer Mann und junge Frau, Wahrheit und Lüge, Liebe und Ehe ( der köstliche Schluss: "Mutter wird es hier sehr gefallen" ! ). Der Meister hat sicherlich packendere Filme gedreht, aber wohl kaum einen eleganteren. Und jemanden wie Cary Grant gibt's einfach nicht mehr, trotz Namensvetter Hugh und Clooney's George. Deshalb sollte man sich "To catch a thief" alle paar Jahre wieder ansehen.
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Ruhrgebietsfilmgeschichte erleben
„Glückauf – Film ab!“ im Essener Ruhr Museum
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Filmfestivalmonat November
Mit der Duisburger Filmwoche, Doxs! und dem Blicke – Filmfestival des Ruhrgebiets – Vorspann 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Reise in die Seele des Kinos
Die Ausstellung „Glückauf – Film ab“ in Essen – Vorspann 10/24
Programmkollaps
Vergraulen immer komplexere Kinoprogramme das Publikum? – Vorspann 09/24
Zurück zum Film
Open-Air-Kinos von Duisburg bis Dortmund – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Poor Things“, reiches Cannes
Eine Bilanz der ersten sechs Kinomonate – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ewige Stadt, ewiges Kino
In Rom werden aus alten verlassenen Kinos wieder Kinos – Vorspann 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
Der Kurzfilm im Rampenlicht
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2024 – Vorspann 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24