Yella
D 2007, Laufzeit: 88 Min., FSK 12
Regie: Christian Petzold
Darsteller: Nina Hoss, Devid Striesow, Hinnerk Schönemann, Burghart Klaußner, Barbara Auer, Christian Redl, Selin Barbara Petzold, Wanja Mues, Michael Wittenborn, Martin Brambach, Joachim Nimtz, Peter Benedict,
Form vor Inhalt
Colonia (683), 02.03.2008
Bemerkenswert ist "Yella" schon deshalb, weil ich mich jetzt, ein halbes Jahr nachdem ich die Köln-Premiere besucht habe, doch noch aufraffe, ein paar Zeilen dazu zu schreiben.
Seinerzeit waren Nina Hoss, Hinnerk Schönemann und Christian Petzold im Kino erschienen und es war, wie es immer so ist: Premieren haben etwas Erheiterndes. Vor allem, wenn die am Film Beteiligten so gar nicht den Vorstellungen entsprechen, die man nach diversen Film- und Fernseharbeiten von ihnen gewinnen konnte oder musste. Da hat mich zum Beispiel Christian Petzold fasziniert: Wieso dreht dieser an und für sich witzige und eloquente Mensch bloß immer nur so verquaste langweilige Filme?
"Yella" zählt da sicher zu den besseren, atmosphärisch ist er gelungen. Aber am Ende blieb doch nur Enttäuschung. Die Schlusspointe, wenn man das mal platt und einfach so nennen darf, auf die in endlos scheinenden Sequenzen mit bleiernen Dialogen, entvölkerten Orten und missmutigen Gesichtern alles zulief, war nach wenigen Minuten klar. Das Dazwischen lässt mich fragen: Ja, und? Was sollte das jetzt? Das war ungefähr so spannend wie einer Bananenschale beim Verrotten zuzusehen und so deprimierend wie die Verfilmung meines Kontoauszugs.
www.kalk-kultur.de
Gähn-Warnung!
joao (1), 18.09.2007
Meine Güte,
einen belangloseren Film haben wir lange nicht gesehen. Meine Begleiterin und ich können uns nicht erklären, warum die Kritik diesen Käse so bejubelt!
Nix gegen Minimalismus oder Melancholie, aber ein auf 90 Minuten gequälter Kurzfilm der sich so hilflos von Pointe zu Höhepünktchen schleppt sollte nicht so unverschämt gehypt werden.
Wahrscheinlich haben die Kritiker zuvor zuviel Action und Horror gesehn und waren für die Pause dankbar.
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Ruhrgebietsfilmgeschichte erleben
„Glückauf – Film ab!“ im Essener Ruhr Museum
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Filmfestivalmonat November
Mit der Duisburger Filmwoche, Doxs! und dem Blicke – Filmfestival des Ruhrgebiets – Vorspann 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Reise in die Seele des Kinos
Die Ausstellung „Glückauf – Film ab“ in Essen – Vorspann 10/24
Programmkollaps
Vergraulen immer komplexere Kinoprogramme das Publikum? – Vorspann 09/24
Zurück zum Film
Open-Air-Kinos von Duisburg bis Dortmund – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Poor Things“, reiches Cannes
Eine Bilanz der ersten sechs Kinomonate – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ewige Stadt, ewiges Kino
In Rom werden aus alten verlassenen Kinos wieder Kinos – Vorspann 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
Der Kurzfilm im Rampenlicht
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2024 – Vorspann 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24