Im Hinblick auf die Kulturfinanzierung muss in diesen Tagen nicht nur von Kürzungen und Zuschussstreichungen die Rede sein. Gestern ließ der Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund verlauten, dass man im neuen Wirtschaftsplan des Theaters Dortmund einen Betriebskostenzuschuss von 1.029 Millionen Euro und Investitionsmittel in Höhe von 2.132 Millionen Euro vorsieht.
Der Zuschuss ist auf die erhöhten Personalkosten für Mitarbeiter im öffentlichen Dienst und Künstler zurückzuführen, die in den Jahren 2012 und 2013 ausgeglichen werden müssen. Die Investitionsmittel dagegen sollen eine „sukzessive Erneuerung der technischen Ausrüstung und Anlagen“ ermöglichen, heißt es in einer Presseerklärung. Neben einer neuen Bühnenausrüstung für die Oper soll das Mehrspatenhaus u.a. einer Energiesanierung unterzogen werden.
Zuschuss auch für den Nachwuchs
Ebenso soll mit dem Geld eine erste Planung des Neubaus der Jungen Bühne Westfalen ermöglicht werden. Bis 2015 will man an das Dortmunder Theater einen Komplex anbauen, indem sowohl die Junge Oper, das Kinder- und Jugendtheater (KJT) als auch die neue Junge Bühne Westfalen ihren Platz haben werden, so hieß es von Seiten der Pressestelle des Theaters. Bisher steht dort der Saal der Jungen Oper Dortmund.
Der Umzug kommt besonders dem KJT entgegen, da dieses bis jetzt an einer externen Spielstätte, dem Robert-Schuman-Kolleg an der Sckellystraße, auftritt. Darüber hinaus soll das übergreifende Werkstättenkonzept verbessert werden, insbesondere in den Arbeits- und Schutzbedingungen, so der Pressesprecher des Theaters Dortmund, Eckhard Martin. Die notwendigen Umbauten würden die Transportwege für Bühnenteile- und -bilder erheblich vereinfachen.
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