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Das gefilmte Ruhrgebiet

01. März 2010

50 Filme, vier Kinos, ein Ruhrgebiet - Theater Ruhr 03/10

2010 steht das Ruhrgebiet als europäische Kulturhauptstadt im Fokus der Öffentlichkeit. Vier Filmkunst-Kinos im Pott, das Endstation Kino in Bochum, das Filmforum in Duisburg, das Kino Babylon in Hagen und das Rio Filmtheater in Mülheim ergänzen das kulturelle Angebot unabhängig, finanziell unterstützt durch die Filmstiftung NRW. Das Projekt heißt „Der Pott filmt“ und will den filmischen Reichtum der Region und ihre lebendige Filmszene präsentieren. Bis November sind 16 ansässige RegisseurInnen aus mehreren Generationen eingeladen, ihr filmisches Werk in einer Auswahl vorzustellen und zu diskutieren.

Die Filmreihe umfasst Dokumentarfilme, Spielfilme, Kurzfilme, Experimentalfilme von den 1960er Jahren bis hin zu neuen Produktionen aus 2010, die in der und über die Region gedreht wurden. Zwei thematische Programme mit Kurzfilmen unterschiedlicher Regisseure sind dabei, kuratiert von blicke – filmfestival des ruhrgebiets. Es heißt „Der Stau, die Arbeit & das Vergnügen”. Es fragt, ob sich das tägliche Ruhrgebiet vor allem durch den Verkehr und durch den Radioservice der Staumeldung, die Stimmen, die einen durch den Tag begleiten, definiert.

Einen improvisierten Live-Charakter bieten dagegen die Filmabende mit Robert Bosshard und Horst Herz. Herz stellt mit „Nomadsland“ eine speziell für die Vorführung zusammengestellte Collage seiner in den letzten 20 Jahren im Ruhrgebiet entstandenen Filmarbeiten live kommentiert vor. Er wird dabei von einem befreundeten Musiker begleitet. Auf der Leinwand begegnet der Zuschauer dann Flaschensammlern auf der Loveparade, Fußballstars wie Jürgen Kohler, Trinkhallenbesitzern, Ästhetikprofessoren, Jugendmarketingspezialisten, Haldendesignern, türkischen Bauchtänzerinnen, den Rolling Stones vor dem Gasometer und viele andere Nomaden und typischen Bewohner der Kulturhauptstadt 2010.


PETER ORTMANN

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