127 Hours
USA / GB 2010, Laufzeit: 89 Min., FSK 12
Regie: Danny Boyle
Darsteller: James Franco, Amber Tamblyn, Kate Mara, Clémence Poésy, Kate Burton, Lizzy Caplan, Treat Williams, John Lawrence, Darin Southam, Norman Lehnert, Jeffrey Wood
Ein Plädoyer ...
woelffchen (597), 08.03.2011
... für das Leben, das man aber nicht gleich so draufgängerisch und risikobereit wie Aron Ralston leben muß, um es in seiner Einzigartigkeit schätzen und lieben zu lernen. Auch muß man nicht die Erfahrungen machen, die in seinem Buch "Im Canyon" und in diesem Film so überaus drastisch dargestellt werden, aber die Lektüre bzw. das Anschauen dieses Films können und sollten wie eine Impfung gegen jedwede Form von - wenn auch nur flüchtigen - Suizidgedanken wirken.
Dieser Film ist ein ausgezeichnetes Werk neben dem ausgezeichneten Buch. Der Film betont durch seine Konzeption - Splitscreen, Musik und Lautstärke - sehr die Intensität der Lebensart von A.R. und die furchtbaren Erfahrungen in den 127 Stunden seiner Gefangenschaft, wohingegen sich das Buch schon manchmal in epischer Breite diffenenziert mit allen Einzelheiten dieser Zeit, Physis und Psyche, auseinandersetzt. Das kann der Film in 89 Min. natürlich nicht leisten.
Jedoch - beide - Buch und Film sind hervorragende Beiträge zum Wert des Lebens an sich. Der Film geht dabei mehr unter die Haut, weil das Visuelle außerordentlich intensiv dargestellt wird.
Per aspera ad astra
Matt513 (266), 26.02.2011
Klaustrophobischer Horrortrip. Eine hervorragende Arbeit ganz im Stile von Danny Boyle. Treibender Sound, hypnotische Bilder von exzellenter Kameraführung. Und auch ohne den echten Fall zu kennen, James Franco hat für seine Solo-Höllenfahrt völlig zu Recht die Oscar-Nominierung bekommen. Leichte Abstriche in der Dramaturgie; alles in allem eine cineastische Extremerfahrung. Unbedingt sehenswert.
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