Hals über Kopf
USA 2001, FSK 12
Regie: Mark Waters
Darsteller: Monica Potter, Freddie Prinze jr., Shalom Harlow, Ivana Milicevic, Sarah O'Hare, Tomiko Fraser, China Chow, Jay Brazeau, Stanley DeSantis
Amanda (Monica Potter) ist eine sympathische junge Frau, die aus der Provinz nach New York kommt, um im Big Apple als Kunstrestauratorin zu arbeiten. Da die Mieten in der Ostküsten-Metropole nahezu unerschwinglich sind, entschließt sie sich, in eine Wohngemeinschaft zu ziehen. Ihre vier Mitbewohnerinnen arbeiten allesamt als Model und nehmen sich im Vergleich zu Monica ziemlich extrovertiert aus. Doch nicht nur in diesem Punkt ist sie recht weit von ihren "roommates" entfernt, Monica hat auch als einzige keinen festen Freund. Jemand, der diesen Platz einnehmen könnte, ist der gutaussehende Jim Winston (Freddie Prinze Jr.) von gegenüber. Jedes Mal, wenn die beiden aufeinander treffen, bekommt Monica weiche Knie und kann vor Aufregung nur noch stammeln. Als der smarte Jim sie zu einer Party einlädt, kommen die Dinge ins Rollen. Beide verlieben sich ineinander, verbringen viel Zeit zusammen. Nachdem sie von einer Verabredung mit Jim nach Haus kommt, beobachtet Monica ihren Lover durchs Fenster Jim wohnt auf der anderen Straßenseite und glaubt ihn bei einem Mord ertappt zu haben. Die herbei gerufene Polizei glaubt ihr genau so wenig wie den übrigen Bewohnerinnen, man hält die Frauen für typische Models: attraktiv, aber dumm.Ein derartiger Plot kann immer nur in zwei Richtungen ausschlagen. Entweder den Darstellern gelingt es, die konstruierte Handlung mit Hilfe ihres schauspielerischen Talents vergessen zu machen oder sie gehen mit samt der Geschichte unter. Im Fall von "Head over Heels" trifft Gott sei Dank letzteres nicht zu. Der mit deutlichen Anleihen an Hitchcocks "Das Fenster zum Hof" versehene Film dennoch eher romantische Komödie als Krimi wartet mit sympathischen Akteuren und einer temporeich erzählten Handlung auf. Zwischen Monica Potter und Freddie Prinze Jr. stimmt die Chemie, die beiden sind ein sehenswertes Paar. Selbst die übermäßige Vorhersehbarkeit seiner Geschichte gerät "Hals über Kopf" nicht zum Nachteil. Prinze Jr. ("Eine wie keine") und Potter ("Patch Adams") überspielen dieses Manko mit einer gehörigen Portion Witz und Charme.
(Dietmar Gröbing)
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