Star Trek – Die Zukunft hat begonnen
USA 2009, Laufzeit: 126 Min., FSK 12
Regie: J.J. Abrams
Darsteller: Chris Pine, Zachary Quinto, Eric Bana, Simon Pegg, Karl Urban, John Cho, Anton Yelchin, Zoe Saldana, Bruce Greenwood, Leonard Nimoy
Reboot tat gut
observer (198), 02.07.2009
Nein, von Enttäuschung kann meiner Meinung nach keine Rede sein (bis auf eine hinsichtlich der Schärfe äußerst verbesserungswürdige Cinedom-Vorführung). Aber vielleicht hatte ich auch ein Krach-Bumm-Desaster à la TERMINATOR 4 erwartet, so dass ich natürlich sehr positiv überrascht war. STAR TREK ist ein ordentlicher Science-Fiction-Film, der sich selbst nicht zu ernst nimmt und damit an die besten Folgen der TV- und Filmserie anschließt. Und die mehrfache Verbeugung vor dem Original-Spock Leonard Nemoy, der mit Teil 4 (ZURÜCK IN DIE GEGENWART) die Serie maßgeblich vor dem Kino-Tod rettete, ist gelungen und anrührend zugleich. Gleich dreimal darf Nemoy auftreten. Fast scheint es, als könne J.J. Abrams den alten, weisen Mann der Kultserie gar nicht loslassen. In jedem Fall eine zweite Sichtung im Original wert (muss wohl auf DVD erfolgen, da der Film zumindest in Köln zu früh aus dem OV-Programmen genommen wurde - auch das verbesserungswürdig.)
Enttäuschung
Kinokeule (541), 15.06.2009
Star Trek wird hier in einer Art Science Fiction Comedy inszeniert. Kirk ist völlig überzogen gespielt und nervt schnell gewaltig. Genauso Scotty, der als Knallcharge dargestellt wird. Chekov hat nen lustigen Sprachfehler und Spock knutscht mit Uhura. Soll der Star Trek Mythos angepinkelt werden? Man kann das natürlich so inszenieren und modernisieren, aber mit der Fernsehserie hat das wenig zu tun.
Spock erscheint mir in diesem Film dabei das größte Problem zu sein. Er ist mir hier viel zu menschlich und ohne viele Geheimnisse wird einer der schönsten Seriencharaktere völlig unter Wert verkauft. Aber trotzdem gut gespielt.
Ach ja, die Story ist hanebüchen, die Effekte und das Setting höchstens durchschnittlich und schon dutzendfach gesehen. Mit den Romulanern treten auch noch die langweiligsten Gegner aus dem Star Trek Kosmos auf. Bitte keine Fortsetzung, da höchstens für Nostalgiker von Wert.
Nett
Dulliros (11), 15.06.2009
Alles in allem ein "netter" Film mit allen positiven und negativen Implikationen, die diesem Wörtchen innewohnen.
Ich habe mich gut unterhalten, aber auch nicht mehr. Die Handlung ist tatsächlich absolut hanebüchen. Ohne Zeitreisen und die (fast) vollständige Vernichtung ganzer Zivilisationen scheint Star Trek auf der Leinwand nicht mehr auszukommen. Im Fernsehen haben sie es interessanterweise immer wieder geschafft, aktuelle Themen spannend und facettenreich zu betonen. Im Kino setzt man dagegen auf viel Action und schwelgt in opulenten Bildern. Logische Löcher von der Größer ganzer Sonnensysteme muss man da eben hinnehmen.
Die meisten der jungen Darsteller fand ich ebenfalls ganz nett. Sie haben einen ordentlichen Job gemacht, aber nur wenigen ist es gelungen, ihre Rollen wirklich mit Leben zu füllen. Am besten gefiel mir Karl Urban (Pille). Nun ja: Sie sind noch jung ?
Die oben erwähnten opulenten Bilder waren natürlich wieder einmal durch nichts zu überbieten und allein deshalb lohnt es sich schon, den Film anzusehen.
Und nun noch ein paar kleine Spitzfindigkeiten, die mit einem gewissen Augenzwinkern zu betrachten sind:
1. Irgendwo zwischen diesem Film und der Classic-Serie muss in der Föderation eine riesige Katastrophe passiert sein, durch die ein Haufen technologisches Wissen verloren ging. Am besten zu erkennen ist diese Entwicklung am Brückendesign der Enterprise.
2. Scotty ist nicht nur ein brillanter Ingenieur, er hat auch ein sehr wirksames Haarwuchsmittel erfunden. Bei den meisten Männern lässt die Haarpracht im Laufe der Jahre nach. Bei Scotty ist das Gegenteil der Fall.
3. Uhura hat sich wahrscheinlich nach der Trennung von Spock mit Schokolade vollgestopft. Das arme Ding ?
4. Der Universalübersetzer kann alle möglichen außerirdischen Dialekte - sogar Romulanisch aus einer mehrere Jahrhunderte entfernten Zukunft. Nur Russisch ist weiterhin ein Problem ?
Alles in allem drei Sterne
Gelungene Wiederbelebung
Groundfresser (3), 29.05.2009
Eine gelungene Wiederbelebung der alten Saga.
Schön auch, dass mit Leonard Nimoy wieder eine Brücke zur alten Star Trek Crew geschlagen wurde.
Cool.
mattin (22), 26.05.2009
Der Film ist einfach geil. Reingehen.
Spass gehabt
Wilbert (27), 19.05.2009
Ich habe mir heute mit einem Freund Star Trek gegönnt, und wir haben uns richtig gut unterhalten.
Der Film nimmt sich nicht zu ernst - wohltuend im Vergleich zu den letzen Star Wars-Episoden. Und die Schauspieler sind offenbar mit viel Liebe ausgewählt worden, ich konnte mir bei jedem seine spätere, altersbedingte Wandlung zum Original vorstellen.
Fazit: Gute Unterhaltung, klasse Effekte, Chapeau für den alten von Mr. Nimoy himself gegebenen Spock, allemal einen Besuch wert.
Für 8- - 12-jährige: sehenswert
Udolino (2), 19.05.2009
Captain Kirk, Mister Spock und die übrige Besatzung der Enterprise haben mir als Kind so manche vergnügliche Stunde bereitet: ich fand die Abenteuer damals total spannend! Auch heute sehe ich mir die alten Folgen immer noch gerne an, jedoch stechen mir nun eher die komischen Aspekte ins Auge.
So ähnlich empfinde ich den neuen Star-Trek-Film: das Production-Design ist atemberaubend, die Handlung leider völlig absurd.
Kirk macht eine Blitzkarriere: als Akademie-Absolvent gelangt er direkt in den Chefsessel des Flagschiffes; ebenso wird Dr. McCoy sofort nach dem Tode seines bisherigen Vorgesetzten als Chefarzt eingesetzt, hält sich aber mehr auf der Brücke als in der Krankenstation auf. Auch die übrige Brücken-Besatzung findet sich auf den gewohnten Plätzen ein: vom "Stapellauf" bis zur Rente gemeinsam auf dem gleichen Schiff, in der gleichen Funktion. Botschafter Spock soll in der Zukunft eine kosmische Katastrophe verhindern: die Aufgaben eines Botschafters stelle ich mir eigentlich anders vor. Diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen . . .
Der "neue" Spock ist optisch gelungen: ein Lob an Casting-Director und Maske. Allerdings - und das finde ich besonders schade - wurde er seiner exotischen, nicht-irdischen Persönlichkeit beraubt und verhält sich nun eher als Kirk-Kopie, der sich gerne mal prügelt und für den Frauen (Uhura!) eine große Bedeutung haben.
Also, liebe Kinder, lasst Euch von dem Film faszinieren und denkt nicht zu intensiv darüber nach. Wir Erwachsene müssen halt ein Auge zu drücken.
Viel Spaß im Kino!
FRISCH!
stripes-cgn (10), 11.05.2009
Also:
ich sollte vorrausschicken das hier ein alter "trekkie" eine kritik schreibt.
zwar habe ich nie zu den "classic´s" gehört (für alle nicht "trekkies" es gibt auch hier einteilungen die "classic = kirk-fans, TNG= Piccard und dann gibts noch DS9 und Voyager) sondern immer eher zu den Picard und vor allem DS9 fans(was ja in letzter zeit immer mehr verdrängt wird)jedoch habe ich auch trotzdem immer gern die alten filme gesehen.
wie ja nun oft genug festgestellt wurde, war es nach 007 und batman auch für star trek zeit sich etwas liften zu lassen. und GOTT SEI DANK ist es auch hier gelungen.
auch wenn ich zugestehen muß das mir mr. abrams vorher nicht besonders bekannt war, habe ehrlich gesagt keinen einzigen seiner filme je gesehen, hat er(oder die produzenten) ein erstaunlich sicheres und sensibles händchen bei der restaurierung gezeigt. alte trekkies wurden nicht verschreckt und die nachwachsende generation auf den trekkie-geschmack gebracht.
um es kurz zu machen....beste star trek unterhaltung, vor allem mal endlich wieder mit genügend humor. auch wenn das trommelfell in einigen szenen schon sehr in anspruch genommen wurde, können wir alten fans ja unsere hörgeräte einfach was runterdrehen.
auf alle fälle ist dieser neue star trek (mit, meiner meinung nach, sehr schönen neuen titelmusik.....
....ein grund mehr lang und erfolgreich dieser serie treu zu bleiben.....
Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Ruhrgebietsfilmgeschichte erleben
„Glückauf – Film ab!“ im Essener Ruhr Museum
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Filmfestivalmonat November
Mit der Duisburger Filmwoche, Doxs! und dem Blicke – Filmfestival des Ruhrgebiets – Vorspann 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Reise in die Seele des Kinos
Die Ausstellung „Glückauf – Film ab“ in Essen – Vorspann 10/24
Programmkollaps
Vergraulen immer komplexere Kinoprogramme das Publikum? – Vorspann 09/24
Zurück zum Film
Open-Air-Kinos von Duisburg bis Dortmund – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Poor Things“, reiches Cannes
Eine Bilanz der ersten sechs Kinomonate – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ewige Stadt, ewiges Kino
In Rom werden aus alten verlassenen Kinos wieder Kinos – Vorspann 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
Der Kurzfilm im Rampenlicht
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2024 – Vorspann 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24