Wer früher stirbt ist länger tot
Deutschland 2006, Laufzeit: 105 Min.
Regie: Marcus H. Rosenmüller
Darsteller: Markus Krojer, Fritz Karl, Jule Ronstedt, Jürgen Tonkel, Saskia Vester, Franz Xaver Brückner, Johann Schuler, Sepp Schauer, Pia Lautenbacher
Wie werde ich unsterblich
Colonia (683), 23.06.2010
Endlich, endlich habe ich diesen wunderbaren Film gesehen. Was habe ich gelacht! Die kindliche Sichtweise auf schwere Themen wie Tod und Sterben oder auf den christlichen Glauben mit Hölle, Ewiger Verdammnis und Sühne inklusive der sehr gewitzten Versuche des 11-jährigen Hauptdarstellers all diesem zu entkommen, ist zum Schreien komisch.
Sehr, sehr empfehlenswert.
Heimatfilm de luxe
Raspa (392), 04.03.2007
Lange nicht so viel gelacht! Dieser Film aus der Allgäuer Provinz ist wirklich ein echtes Juwel. Allein die Szene mit Oma Kramer im Hochgeschwindigkeitsbett ist das Eintrittsgeld wert. Und was das Bayrische betrifft. Gut dass sich noch jemand traut, die Leute so unverfälscht reden zu lassen. Wenn man wirklich mal einen halben Satz nicht ganz mitkriegt: was soll`s? Insgesamt ein ungetrübtes Vergnügen. Nicht verpassen!
Genial
mandagora (6), 09.12.2006
Dostojewski ist tot, lang lebe Shakespeare! Schuld und Sühne verwandeln sich in ein Mitsommernachts-Märchen. Zwischen Traum und Trauma entfaltet sich die Kraft der Wünschens. Mal derb, mal hintersinnig, mal umwerfend komisch. Dämonen sind Laienschauspieler, und die Götter kehren zurück in Gestalt von Kindern. Auf daß die Menschen den ihnen zugedachten Weg finden. Aber auch Götter können irren ... und tun am Ende doch immer das Richtige.
Für mich eines der lebendigsten Kinoerlebnisse dieses Jahres. Unbedingt sehenwert!
Explodierende Hasen
otello7788 (554), 20.11.2006
Unverbrauchte Gesichter, eine ungewohnte Erzählweise und ein paar Szenen, die mir die Tränen vor Lachen in die Augen getrieben haben. Herrliche Unterhaltung.
Herrliche Komödie
hecki77 (3), 04.11.2006
Endlich einmal ein ohne jede Einschränkungen herrlicher Film zum herzhaften lachen. Politisch nicht ganz korrekt (der Papa haut den Buam, die Katze stirbt einen grausamen Tod, die Kaninchen müssen zwar nicht besonders leiden, aber sie tun einem besonders leid und die Oma kriegt eine Freifahrt im Krankenbett). Hier tuts nicht weh und mit ein wenig Pädagogik dananch kriegen's die Eltern wieder hin, wenn sie ihre Kinder mit ins Kino nehmen. Bis in die Haarspitzen treffend besetzt, ebenso gut und vielfältig erzählt, perfekt entwickelt und verwoben. Nie störende Kameraführung, keine cineastischen Mätzchen (nur einmal Ballhaus-Kamera - und da passte es auch). Trockener bis überschwenglicher, aus katholischen Wurzeln gespeister bayerischer Humor vom feinsten mit einer entzückenden Saskia Vester und einem überragenden Karkus Krojer. Manchmal herrlich knapp unter der Gürtellinie. Dass sowas aus Deutschland kommt, man mags nach Faßbender und Trotta kaum glauben. Wer da nicht rein geht, ist selber schuld.
Dafür lohnt es sich bayerisch zu lernen.Und man möchte glatt seine Gitarre auspacken und wie der Baschti (für Nichtbayern: Sebastian) unsterblich werden.
Das Schicksal eines bayerischen Jungen.
flimbe (31), 22.10.2006
Also, ich hatte mit dem Sprachverständnis kein Problem, obwohl ich selber aus dem hochdeutschsprachigen Norden komme. Und Bayerisch ist eigentlich so gar nicht mein Fall.
In diesem Film jedoch hat es mich keine Sekunde gestört.
Ein sehr sympathischer Film, nach dem man gutgelaunt nach Hause geht. Kein Film, den man unbedingt gesehen haben muß, aber einer, der einen guten Kinoabend garantiert.
Gezeigt wird ein kleiner Junge (mit Markus Krojer sehr gut besetzt!), der mit dem Tod seiner Mutter fertig werden muß bzw. mit den Folgen und seinen Schuldgefühlen, die ihm vor allem vom älteren Bruder eingeredet werden.
Auf amüsante Weise wird beschrieben, wie der arme Kerl Alpträume erleiden muß und sich verpflichtet fühlt, auch für den Vater das Leben in den Griff zu bekommen.
Unbedingt den Trailer auf der Homepage ansehen!
Offizielle Homepage (mit Trailer):
www.wer-frueher-stirbt-ist-laenger-tot.de
Ja mei - so a Gaudi
woelffchen (597), 08.10.2006
Ja wenn's a no mit deutsche Untertitel vasehn g'wesn wär, dann hätt ieh's bessa vastehn kenna - aber so hab ieh als Flachlandtiroler nur d'Hälft vastanda und dees tut mia leid, bei so oam schneena boarischen Film.
PS: Meine Lehrjahre in München waren von 1961 - 64, da hab' ich leider wieder viel verlernt. Ja mei!
Zwischen Helden- und Glückssuche
Die Kinotrends des Jahres – Vorspann 01/25
Schund und Vergnügen
„Guilty Christmas Pleasures: Weihnachtsfilme“ im Filmstudio Glückauf Essen – Foyer 12/24
„Das Ruhrgebietspublikum ist ehrlich und dankbar“
Oliver Flothkötter über „Glückauf – Film ab!“ und Kino im Ruhrgebiet – Interview 12/24
Besuchen Sie Europa
Die Studie Made in Europe und ihre Folgen – Vorspann 12/24
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Ruhrgebietsfilmgeschichte erleben
„Glückauf – Film ab!“ im Essener Ruhr Museum
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Filmfestivalmonat November
Mit der Duisburger Filmwoche, Doxs! und dem Blicke – Filmfestival des Ruhrgebiets – Vorspann 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Reise in die Seele des Kinos
Die Ausstellung „Glückauf – Film ab“ in Essen – Vorspann 10/24
Programmkollaps
Vergraulen immer komplexere Kinoprogramme das Publikum? – Vorspann 09/24
Zurück zum Film
Open-Air-Kinos von Duisburg bis Dortmund – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Poor Things“, reiches Cannes
Eine Bilanz der ersten sechs Kinomonate – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ewige Stadt, ewiges Kino
In Rom werden aus alten verlassenen Kinos wieder Kinos – Vorspann 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund