Es gibt 683 Beiträge von Colonia
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29.07.2010
122 Minuten Russenklischees, Judenklischees, Zigeunerklischees (bewusst gewähltes Bäh-Wort für das hier gezeigte Stereotyp). Ein ganzes Orchester aus seit 30 Jahren nicht mehr spielenden Ex-Musikern plus Stargeigerin, die nie zuvor Tschaikowski spielte, begeistern ohne eine einzige Probe Kritik und Publikum.
Das klingt wie ein ganz, ganz schlechter Film.
Radu Mihaileanu erzählt in "Das Konzert" genau wie in seinen früheren Werken "Zug des Lebens" und "Geh und lebe" eine in einem Satz zusammenfassbare Geschichte, deren Grundidee so tollkühn ist, dass man den durchweg sympathischen (Klischee-) Figuren einfach bei der Verwirklichung ihrer Ideen zusehen möchte. Und muss.
Und genau darum ist "Das Konzert" dann doch kein ganz, ganz schlechter Film. Er ist für's Gemüt, für's Herz. Nicht für's Hirn. Mitreißend und einfach ? schön.
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28.07.2010
Gut, jetzt ist die Sitzplatzsituation im Open Air Kino am Yachthafen für mittelalte Menschen wie mich nicht ideal. Aber ich weiß nicht, ob allein bequeme Plüsch-Kinosessel mich hätten bewegen können, den Film zu Ende zu schauen.
Irgendwie gab "Kleine Wunder in Athen" nicht sehr viel her. Nett, ja. Ein kleiner Film, eine klitzekleine Sommerkomödie. Keine große Sache.
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28.07.2010
Jeunets Filme sind immer bizarr und fantasievoll, voll skurriler optischer Einfälle und seit dem ersten Kinofilm "Delicatessen" (1991) bin ich ein Fan. Mit "Die fabelhafte Welt der Amélie" (2001) gelang nach "Die Stadt der verlorenen Kinder" dann der ganz große Durchbruch; die "Alien"-Auftragsarbeit zähle ich mal nur halb zum Oeuvre.
Vielleicht bin ich mit viel zu hohen Erwartungen in "Micmacs" gegangen. Die Geschichte war in Jeunets Filmen noch nie so wichtig wie die Optik. Und trotzdem konnte er mich jedes Mal fesseln. Bei "Micmacs" ist das anders: Es ist wieder eine Ansammlung irrer Figuren und toller Schauspieler, die in ausgewählten Bildern agieren. Dazu kommen viele schöne Einfälle, witzige Details und die üblichen Extremkamerafahrten. Sogar die Grundidee vom Mann mit der Kugel im Kopf. der von einer verschworenen Gruppe Schrottsammler aufgenommen wird, ist schön. Aber dieses Mal packt es mich einfach nicht. "Micmacs" kommt nie so richig in Fahrt, obwohl doch alle Zutaten auf den ersten Blick richtig sind.
Mit ein paar bunten Bildern im Hirn, ansonsen aber leicht gelangweilt, verlasse ich das Kino. Hier wurde kein Klassiker geboren wie vor 9 und vor 19 Jahren.
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04.07.2010
Arbeitslosen-Vorort-Tristesse-Buddy-Komödie in Schwarzweiß. Furztrocken und vielleicht etwas zu langdrähtig. Irgendwie "kultig" aber allemal.
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24.06.2010
Mensch Girls, was war das denn? Und überhaupt: Warum muss man auf eine klasse Serie mit einem überraschend guten ersten Kinofilm, in dem alles, aber auch wirklich alles, seinen krönenden schönen Abschluss fand, noch einen zweiten setzen?
Richtig schlimm ist noch nicht einmal, dass SATC 2 mit sichtlich gereiften Aktricen irgendwie ... überflüssig ... ist. Schlimm ist das Fremdschämenmüssen. Nämlich immer dann, wenn die in Serie und Film 1 so taffe, stets läufige Samantha ihr Wesen vor der selbstverständlich verärgerten arabischen Kulisse treibt. Und wenn uns das dann am Ende auch noch als Feminismus verkauft werden soll.
Warum Mädels, warum verlasst ihr New York und begebt euch in Gefilde, in die ihr so überhaupt nicht passt, wo ihr euch nur wie die Elefantinnen im Porzellanladen benehmen könnt? Wo euer Witz nicht mehr funktionieren kann, wo euch ebenbürtige Partner fehlen? SATC war immer auch eine Hymne an den Mythos New York und all die Verrückten, die im Big Apple leben.
Schöne Kleider vor Marokkanischer (sorry, soll ja Abu Dhabi sein) Kulisse und für die Story überflüssige Gastauftritte allein bringen's nicht. Also bitte erst in 20 Jahren wieder auftauchen: Als Golden Girls in einer fröhlichen Damen-WG.
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24.06.2010
Ich weiß nicht, wie ich den Film 2006 im Kino gefunden hätte. Aber 2010 im TV kann ich der angeblich "cleveren Mediensatire" nicht so sehr viel abgewinnen. Hat doch die deutsche TV-Realtität den amerikanischen Kinofilm längst eingeholt.
Ein Blick in eine deutsche Castingshow reicht völlig aus um zu erkennen, dass "American Dreamz" kein Stück überzogen ist. Gegen Bohlen ist Tweed (Hugh Grant) ein Charmebolzen, gegen einen Menderes Bagci Omers Film-Cousin Broadway-tauglich, gegen George W. Bush ... Ach was sage ich!
Als bloße Abbildung freakiger Talentsuchen funktioniert der Film dagegen zufriedenstellend.
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23.06.2010
Endlich, endlich habe ich diesen wunderbaren Film gesehen. Was habe ich gelacht! Die kindliche Sichtweise auf schwere Themen wie Tod und Sterben oder auf den christlichen Glauben mit Hölle, Ewiger Verdammnis und Sühne inklusive der sehr gewitzten Versuche des 11-jährigen Hauptdarstellers all diesem zu entkommen, ist zum Schreien komisch.
Sehr, sehr empfehlenswert.
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26.05.2010
choices/biograf: Warum so zögerlich bei der Bewertung von "Vertraute Fremde"?
Film und Figuren darin erschienen mir ganz und gar aus der Welt gefallen. Ich habe mich komplett in "Vertraute Fremde" verloren. Ganz ruhig ist er und vermeidet all das, was man sich beim Stichwort "Bodyswitch" an Komödienhaftem vorstellen mag.
Sam Gabarski sagte bei seinem Besuch im OFF Broadway letzte Woche: "Der Film hat keine Blockbuster-Ambitionen." Das ist sympathisch und eine sehr reelle Einschätzung. Für mich war's dennoch großes Kino. Berührend und schön. Und die Gesichter der beiden Hauptdarsteller (der junge und der alte Thomas) werden mir noch lange in Erinnerung bleiben.
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26.05.2010
Großartige Aufnahmen, gemacht für die Leinwand.
Ungewöhnlich aber im positiven Sinne wirkungsvoll ist die "Nachvertonung" des uns sonst so stumm erscheinenden Lebens unter Wasser. Der spärliche Kommentar tut gut. Weniges ist schlimmer als zugelaberte traumhafte Bilder (so gesehen zum Beispiel in "Die Reise der Pinguine").
Tiere groß wie ein Wohnhaus, schön wie Kunstwerke und bizarr wie von einem anderen Planeten ... eine erschlagend vielfältige Unterwasserwelt zeigt sich in "Unsere Ozeane".
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23.05.2010
Komödie mit reichlich Starauftritten, in der niemand logisch agiert, weil die Story sonst nicht voran käme.
Ansonsten: Überraschend witziges Fast-Food-Kino.
Schund und Vergnügen
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September 5
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