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Mondsüchtigkeitsphänomene

01. August 2010

Theater Ruhr 08/10

Die Gassen rund um den Markt in Schwerte sind verzaubert. Schritte hallen durch die Dunkelheit, Lichter blitzen. Ab und zu eilen merkwürdige Lebewesen vorbei. Schon an der nächsten Ecke können weitere Absonderlichkeiten lauern. Skurrile Gestalten, erheiternde Pferdedressur und wundersame Ereignisse rund um eine Turmuhr, Märchen aus Tausendundeiner Nacht und zauberhafte Clowns. Das „Welttheater der Straße“ in Schwerte bietet zum 18. Mal pralles, vitales und höchst unterhaltsames Straßentheater an. Alljährlich kommen inzwischen bis zu 15.000 Besucherinnen und Besucher zu einem der größten Schauplätze für internationales Straßentheater in Europa. All die Akteure, die Theater auf Straßen und Plätzen präsentieren, vereint die künstlerische Herausforderung, den öffentlichen Raum wieder als kulturellen Raum zurückerobern zu wollen. Und immer noch gilt: Beim Schwerter Straßentheaterfestival wird kein Eintritt erhoben.

Das belgische Theater Tol weiht das Plateau an der Rohrmeisterei ein. In diesem Jahr präsentieren sie mit „Luz“ erneut eine bilderreiche und beeindruckende Groß-Produktion mit Sängern und Artisten, in deren Mittelpunkt drei geheime Romanzen, beispielsweise zwischen dem Radrennfahrer Fausto Coppi und Giulia aus den Vierziger und Fünfziger Jahren stehen. Dabei sind auch wieder der Circus Ripopolo, die Gruppe Les Goulus (mit Pferd und Reiter) und das Dortmunder Künstlerkollektiv Artscenico, das erneut eine ortsspezifische Produktion für die Altstadt unter dem Titel „Blaue Nacht“ zeigt. Jörg Rost inszeniert im Auftrag des Welttheaters den Marktplatz zur Piazza del Popolo. Hier präsentiert sich ein buntes, lebendiges und skurriles Geschehen von Szenen aus der großen Welt der Oper bis hin zu häuslichen Dramen, für die die große Bühne des Marktplatzes wie geschaffen scheint.

Das Straßentheater wird als „Kultur von unten“ bezeichnet, eine „Kultur des freien Eintritts“. In den 1980er Jahren entstanden eigene Straßentheaterfestivals in Europa und namenhafte französische, italienische, amerikanische und deutsche Kompanien, die die Philosophie des „Theaters auf Augenhöhe“ bis heute in die Städte der Welt tragen.

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