Upcycling und Müllvermeidung allein reichen nicht, um unseren Planeten zu retten. Das Depot und der Verein „Die Urbanisten“ haben sich daher nach drei erfolgreichen Ausgaben des „Trash Up!“-Festivals dazu entschlossen, das Konzept auszubauen. Ort und offener, spielerischer Charakter der Vorjahre bleiben erhalten. Statt eines Festivals mit einigen Vorträgen und vielen Verkaufsständen soll der Begriff der Nachhaltigkeit nun aber im Rahmen einer Konferenz thematisch ausgeweitet und um Workshops und Diskussionsrunden ergänzt werden.
Zum Auftakt debattieren Gäste und Teilnehmer in einem Fishbowl-Plenum unter dem Titel „Vom gestressten Konsumenten zum guten Leben – wie kann der Wandel gelingen?“
Im Anschluss laden Experten aus dem Bereich der alternativen Ökonomie und der Nachhaltigkeitsforschung und Psychologie zu verschiedenen, parallel stattfindenden Workshops in kleineren Gruppen ein. Darin geht es beispielsweise um Transformationsprozesse für das künftige Wohnen in der Stadt, Gesetze für faire Lieferketten von Mode und Alltagsgegenständen oder Methoden der Gemeinwohlökonomie. Diese versteht sich als alternatives Wirtschaftsmodell, das ethisches Handeln und das Wohl von Mensch und Umwelt über kapitalistische Gewinnmaximierung stellt.
Global ist das Konzept in seinem Anspruch, Menschenrechte und die Natur als Ressource allen Lebens weltweit zu schützen, lokal in dem Ansatz, in überschaubaren Gruppen Partizipation zu ermöglichen und so die direkten Effekte des eigenen Konsumverhaltens anschaulich zu machen. Um Teilhabe geht es auch in dem Crashkurs zur kommunalen Klimapolitik, in dem Tipps gegeben werden, wie Bürger ihre Stadtoberen zum Handeln zwingen und so Klimapolitik aktiv mitgestalten können. Die materielle Ausbeute dürfte bei der Nachhaltigkeitskonferenz geringer als beim Festival ausfallen, Input und Ideen für das eigene, nachhaltige Handeln dürften die Teilnehmenden aber massig erhalten.
#Rethinking – Erste Dortmunder Nachhaltigkeitskonferenz | Do 26.9. 9-17 Uhr | Depot Dortmund | 0231 90 08 06
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