Sie versprechen mehr als eine moderne Zirkusshow. Seit 15 Jahren verschmelzen bei Urbanatix die Kunstformen Gesang, Tanz und Musik mit Sport und Akrobatik zu einer spektakulären Bühnenshow. Im Dezember 2024 gibt es einen neuen Fokus: „Es gibt mehr Humor als sonst“, fasst Regisseur und Initiator Christian Eggert zusammen. Den roten Faden unter dem Motto „Forever Young“ zieht der französische Artist und Schauspieler Rémi Martin mit einer Figur, die nicht erwachsen werden will. Er hat sich seinen inneren Peter Pan erhalten und will ihn auch aus dem Publikum herausholen.
Pole plus Parkour
Auch darüber hinaus soll es in dieser zweiten „Spielzeit“, in der das Projekt nun in Essen zu Hause ist, viel Neues zu sehen geben. Dafür hat Christian Eggert 12 Artisten aus aller Welt ausfindig gemacht, die mit einem Ensemble von 30 Street-Artisten aus der Region zusammenarbeiten. Eggert betont, ihn interessierten Artisten, die neue Wege gehen. So hat das Team für die neue Show ein absolut neues Requisit und damit eine neue Artistikform entwickelt: Vertical Pole, eine Mischung aus Pole und Parkour, die also die Athletik und Kreativität des Tanzes an vertikalen Stangen und des urbanen Hindernislaufs verbindet.
Publikumswünsche
Choreografin Natalia Nowakowski bekräftigt die kreative Energie im Team. Das Miteinander unterschiedlichster Talente, die Leidenschaft und das Vertrauen untereinander sei es, was Urbanatix einzigartig macht. Wenn Künstler unterschiedlicher Richtungen zusammenarbeiten, steigere das die Kreativität enorm. „Die Ergebnisse sind unvorhersehbar“, sagt sie. So können die internationalen Talente wie der Heavy-Metal-Kunstradfahrer Maxim Poulin und die Nachwuchstalente voneinander lernen und einander inspirieren. Nachwuchsförderung ist essenzieller Teil des Projekts.
Auf Feedback von der letztjährigen Show hin wurde der Bühnenaufbau geändert, so dass es nun von jedem Platz aus eine ähnliche Sichtlinie gibt. Der Steg in der Mitte ist einer Vorbühne gewichen; die Bühne selbst wird größer, um Platz für die aufwändigeren Aufbauten der rund 100-minütigen Show zu schaffen.
Urbanatix | 26. - 31.12. | Grugahalle Essen | urbanatix.de
Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Als unabhängiges und kostenloses Medium sind wir auf die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser angewiesen. Wenn Sie uns und unsere Arbeit finanziell mit einem freiwilligen Betrag unterstützen möchten, dann erfahren Sie über den nebenstehenden Button mehr.
Postapokalyptische Manege
„Essence“ von Urbanatix am Schauspielhaus Bochum – Bühne 02/24
Subkultur trifft Artistik
„X-Mas-Shows“ von Urbanatix in der Grugahalle Essen – Festival 12/23
„Hip-Hop hat im Ruhrgebiet eine höhere Erreichbarkeit als Theater“
Zekai Fenerci von Pottporus über Urbane Kultur in der Region – Über Tage 12/23
Street Art trifft Film
Urbanatix im Schauspielhaus Bochum
Über den Dächern von Bochum
„Urbanatix“ in der Jahrhunderthalle – das Besondere 11/17
Musik visualisiert
Die Stadt in den Ohren bei URBANATIX - Outside the Box
„Kunst hat keine Farbe, Kunst ist Kunst“
Isabelle und Fabrice Tenembot vom Verein Afrikultur über das 4. Mboa-Festival in Dortmund – Interview 04/25
„Der Text hat viel mit heute zu tun“
Regisseurin Felicitas Brucker über „Trommeln in der Nacht“ am Bochumer Schauspielhaus – Premiere 04/25
Das gefährliche Leben von Kindern
„Blindekuh mit dem Tod“ am Jungen Schauspiel in Düsseldorf – Prolog 03/25
Baum der Heilung
„Umuko“ auf PACT Zollverein in Essen – Tanz an der Ruhr 03/25
Tanzen bis zum Umfallen
46. Duisburger Akzente – Festival 03/25
Kabarett, Cochem-Style
„Zu viele Emotionen“ von Anna Piechotta in Bottrop – Bühne 03/25
Gewinnen um jeden Preis?
„Alle spielen“ im Studio des Dortmunder Theaters – Prolog 03/25
„Ich liebe die Deutungsoffenheit“
Regisseur Roland Schwab über „Parsifal“ am Essener Aalto-Theater – Interview 03/25
„Die Kraft des Buchs besteht in der Aufarbeitung“
Bettina Engelhardt inszeniert Bettina Flitners Roman „Meine Schwester“ am Essener Grillo-Theater – Premiere 03/25
Was wirklich in den Sternen steht
„Liv Strömquists Astrologie“ am Düsseldorfer Schauspielhaus – Prolog 02/25
Tanzende Seelen
„Dips“ am Opernhaus Dortmund – Tanz an der Ruhr 02/25
„Eine Frau, die förmlich im Leid implodiert“
Regisseurin Elisabeth Stöppler über „Lady Macbeth von Mzensk“ in Düsseldorf – Interview 02/25
Nichts für Konfirmand:innen?
„Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ in Bochum – Prolog 02/25
„Die perfekte Festung ist das perfekte Gefängnis“
Ulrich Greb inszeniert Franz Kafkas „Der Bau“ am Schlosstheater Moers – Premiere 02/25
Wenn Hören zur Qual wird
„The Listeners“ in Essen – Prolog 01/25
Zwischen Realität und Irrsinn
„Kein Plan (Kafkas Handy)“ am Mülheimer Theater an der Ruhr – Prolog 01/25
Wenn KI choreografiert
„Human in the loop“ am Düsseldorfer Tanzhaus NRW – Tanz an der Ruhr 01/25
Licht in der Finsternis
„Brems:::Kraft“ in Köln und Mülheim a.d. Ruhr – Theater Ruhr 01/25
Wenn die Worte fehlen
„Null Zucker“ am Theater Dortmund – Prolog 01/25