Gran Torino
USA 2008, Laufzeit: 116 Min., FSK 12
Regie: Clint Eastwood
Darsteller: Clint Eastwood, Bee Vang, Ahney Her, Christopher Carley, Brian Haley, Geraldine Hughes, Dreama Walker, Brian Howe, John Carroll Lynch, William Hill, Cory Hardrict, Nana Gbewonyo
Mich hat der Film gelangweilt
mausu (3), 02.05.2009
Extra im Original angeschaut - konnte der Film mich nicht packen. Das Geknurre von Herrn Clint in seiner Rolle hat mich besonders genervt. Ist das höhere Schauspielkunst? Der Film ist klischeehaft und außerdem recht vorhersehbar.
Clint at his best
waschsalon (19), 13.04.2009
ich nehme diesem mann alles ab: sein knurren,seine politisch sehr unkorrekten flüche,wie er mit daumen und zeigefinger verbrecher erschiesst.
wunderbar,lakonisch,komisch,ernst,erschütternd.
clint attraktiv und grantig wie nie.
zum verlieben.
Grandios!
Atlantik (4), 02.04.2009
Wer den Film noch nicht gesehen hat, muss das schnellstens nachholen! Endlich mal wieder ein Film, der sein Geld von vorne bis hinten wert ist! Es ist schön anzusehen, wie ein alter, mürrischer Mann seine Vorurteile Stück für Stück abbaut und echte Freundschaft zulässt!
Gran Eastwood
Das Auge (340), 28.03.2009
Natürlich ist fast jede Geschichte schon mal erzählt worden. Wir sehen und hören ständig Variationen. Dies ist nicht schlimm, denn es gibt immer Menschen, die eine Geschichte noch nicht kennen.
Großartig ist es, wenn ein Erzähler - oder eine Erzählerin - eine Geschichte interessant, spannend, glaubwürdig und in allen Details stimmig vorträgt. Dies beherrscht Clint Eastwood seitdem er die Mitte seines sechsten Lebensjahrzentes überschritten hat, meisterhaft. Als Regisseur und Schauspiler gleichermaßen. Weit weg vom hektischen Getue, mit viel Erfahrung und Lebensweißheit.
Gran Torino zeigt die ganze Erfahrung und das große Herz dieses Mannes, der erst mit simplen Kassenschlagern Geld verdient hat - nicht um dann Neureich zu verblöden - sondern um zu zeigen was er wirklich drauf hat.
Seit über 20 Jahren ein überdurchschnittliches Werk bis Meisterwerk zu schaffen ist ein Weltrekord der bisher nirgendwo verzeichnet ist und den vermutlich keiner mehr übertreffen wird.
Gran Tourino ist der vorläufige Endpunkt einer Perlenkette:
Bird, In the line of fire, Erbarmungslos, Die Brücken am Fluss, Absolute Power, Ein wahres Verbrechen, Mitternacht im Garten von Gut und Böse, Space Cowboys, Mystic River, Million Dollar Baby, Flags of our fathers/Letters from Iwo Jima, Der fremde Sohn.
In Flucht von Alcatraz heißt es über den einzigen Gefangenen, dem die Flucht von der Gefängnisinsel gelingt: Intelligenzquotient: Superior. Er wird von Eastwood gespielt, allerdings trifft dies sicherlich auf ihn selbst zu. Wer solche Filme in einer solchen thematischen Breite auf so einem hohem Niveau über Jahrzehnte als Schauspieler und Regisseur schafft, der muss einfach überragende Fähigkeiten und große Intelligenz und viel Herz besitzen.
Bemerkenswert und klug ist es auch von ihm, nicht dauernd sein Film-Team zu wechseln. Sicherlich der Grundstein für seine hohe Effizienz. (Hier können sich die ganzen Hire-and-Fire Proleten/Versager mal eine dicke Scheibe von abschneiden. Vielleicht klappt es dann auch besser mit der Weltwirtschaft.)
Um es nun kurz zu machen:
Gran Eastwood
Sehr sehenswert
Szene (4), 28.03.2009
eine sehr einfühlsam erzählte Geschichte. Sie handelt davon, wie ein mürrischer und unausstehlich anmutender Mann seine Vorurteile abbauen lernt und eine übergroße Menschenfreundlichkeit zeigt.
Was für ein großartiger Film!
film-o-rama (2), 27.03.2009
Ein Drehbuch, das sämtlichen Figuren eine Entwicklung bietet, eine Kamera, die mit ruhiger Hand authentische Bilder einfängt und Stimmungen erzeugt, ein Ensemble, das exzellentes leistet. Gran Torino ist für mich jetzt schon der Film des Jahres.
Habe ihn als OmU gesehen, was ich jedem nur empfehlen kann. Die dichte Atmosphäre ist so perfekt. Ein großer Film über Schuld, Vorurteile, Läuterung und echte und falsche Freundschaft im Leben.
hundertpro...
otello7788 (554), 24.03.2009
...that´s Clint at the end!
Ja doch
Cinemoenti (173), 24.03.2009
hört auf zu grübeln und glaubet mir: ich hab den Film im Orginalton gesehen, und die Sangesstimme am Ende ist genau die von Herrn E. - dafür leg ich meine Hand ins Feuer.
@Kinokoller
gutzi (182), 23.03.2009
Das mit dem Song hatte ich mich auch gefragt, und wenn man den verschiedenen Fundstellen im Internet glauben mag, singt "der alte Sack" tatsächlich selbst - und gar nicht mal so schlecht, wie ich finde.
Yepp
Cinemoenti (173), 23.03.2009
jawollja, das hier ist ein guter Film.
Was an Slumdog Millionär zu hektisch war und zuviel wollte, ist hier klar und pointiert, wenn auch mit wenigen Längen erzählt. Großes Kino, großes Lob, reingehen!
Religiöse Symbolik
Tancredi (12), 18.03.2009
Zu Beginn des Films sagt der katholische Priester in der Totenmesse für Walt Kowalskis Frau: "Der Tod ist bittersüß. Bitter wegen seines Schmerzes, süß wegen seiner Erlösung." Um Erlösung von der Schuld, die er im Koreakrieg auf sich geladen hat, geht es auch Walt. So liegt er gegen Ende des Films wie der Gekeuzigte auf der Straße. Sein Bluthusten deutete schon auf sein Opfer hin.
Durchgehend wird in dem Film das Zusammenleben von Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern geschildert, und hier kommt auch der Humor zu seinem Recht, denn Walt Kowalskis Ausdrucksweise ist alles andere als politisch korrekt. Dass er katholisch ist, liegt vielleicht nur daran, dass er aus Polen stammt.
Walts Werkzeugsammlung steht für seine Überzeugung, dass man etwas können muss, um etwas zu sein.
Insgesamt ein gelungener Film, die religiöse Thematik wirkt nicht aufdringlich.
Eher dürftig!
woelffchen (597), 13.03.2009
Verglichen mit dem, was C.E. in seiner langen Tätigkeit als Darsteller bzw. Regiesseur geleistet hat, ist das vorliegende Werk eher als dürftig zu bezeichnen. Ein phantasieloses Drehbuch, ein voraussehbarer, schlichter Handlungsablauf und ein verkniffenes Gesicht machen noch keinen sehenswerten Film. Und die paar Gags reißen einen auch nicht gerade vom Hocker, denn sie sind alle schon mal dagewesen. Bye bye C.E.!
Abtritt als echter Held
otello7788 (554), 10.03.2009
In der Figur des Walt Kowalski sind viele Alter Egos von Eastwoods Leinwandkarriere enthalten. Eigentlich sitzt der pensionierte Inspector Callahan auf der Veranda vor seinem Haus, umgeben von lauter "Schlitzaugen" und "Bambusratten". Frustriert vom gesellschaftlichen Werteverlust, entfremded von der eigenen Brut, gezeichnet von seinen (Un-)Taten im Koreakrieg.
Dann schaffen es ausgerechnet seine Hmong-Nachbarn mit ihrer asiatischen Freundlichkeit, Toleranz und Beharrlichkeit den weichen Kern in ihm zum Vorschein zu bringen. Das ist nicht nur sehr herzlich, sondern auch unglaublich komisch erzählt.
Wie "Unforgiven" auf Western ist "Gran Torino" ein Abgesang auf die Law and Order Filme. "Auge um Auge" führt zu einer Welt von lauter Blinden. Im Prinzip ist es das, was Walt Kowalski am Ende erkennen muss. Seine Konsequenz ist dann eine Heldentat, die diese Bezeichnung verdient. Auch wenn ich das nicht hoffe: Es wäre wirklich ein würdiger Abschied für Clint Eastwood von der Leinwand.
Grossartiger Film.
Der Wolf und die Meute
observer (198), 06.03.2009
Was für ein Wiedersehen! Clint Eastwood gibt seinen von der Gegenwart angeekelten Kriegsveteran Walt Kowalski mit soviel Genauigkeit, dass es eine Freude ist und das Kino vor Lachern bebt (ich sage nur: Greifarm und Seniorentelefon). Umso stiller wird es gegen Ende, wenn der Mann, dem man als Dirty Harry Mitte der siebziger Jahre niemals eine grandiose zweite (Regie-)Karriere zugetraut hätte, gekonnt und lässig in die Emotionskiste greift. Alles stimmt: die Vorstadtkulisse, das Rasenmähen, die Figuren, die Musik, die Straße am Meer.
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