Das Meer. Unendliche Weiten. Der Mensch kennt kaum seine Tiefen, und doch verbirgt sich unter den wogenden Wellen ein pulsierendes Leben, ein Märchenwald aus Meeresalgen und Seeanemonen. Doch dort unten gibt es nicht nur Harmonie und Sonnenschein, denn Raubfische lauern in den dunklen Schatten, gehen immer wieder auf Beutezüge und benötigen dabei kaum Schlaf.
In der Sparte Urban Arts zeigt das Theater Oberhausen das interaktive Tanztheater „Swimmy“ nach dem preisgekrönten Kinderbuch von Leo Lionni aus den 1960ern. Das erzählt die Geschichte eines kleinen Fisches und seiner Reise durch das Meer. Kinder ab vier Jahren können so nach ihren Strandurlauben vielleicht auch etwas über das unsichtbare Leben im Wasser lernen. Swimmy ist der einzige dunkle Fisch in einem Schwarm, in dem alle anderen Fische rot sind. Eine weitere Besonderheit: Er schwimmt schneller als seine Artgenossen. Das rettet ihm eines Tages das Leben, als ein großer, wilder Thunfisch auftaucht, der den ganzen Schwarm mit einem Happs verschlingt. Nur Swimmy flüchtet schnell wie ein Pfeil und bleibt so der einzige Überlebende. Doch jetzt ist er einsam und allein im riesigen Ozean. So macht er sich auf den Weg und lernt das Meer und seine Bewohner kennen. Swimmy ist erstaunt, wie viele unterschiedliche Tiere im bunten Ozean zwischen den Seeanemonen leben. Er lernt die schillernde Qualle kennen und findet schließlich sogar einen anderen Schwarm roter Fische. Swimmy ist überglücklich und erzählt seinen neuen Freunden sofort, was er alles erlebt hat und wie viele Wunder da draußen warten. Doch die haben Angst vor den Raubfischen und wollen nicht hinaus in die Ferne. Der immer noch neugierige Swimmy gibt nicht auf – und mit Erfindungsreichtum und einer gehörigen Portion Vision und Überredungskunst könnte es sein, dass der Schwarm ihm ins Unbekannte folgt. Wir werden sehen. Die ungewöhnliche Reise der Fische durch die bunten Welten des Meeres inszeniertKama Frankl-Groß von Urban Arts im Oberhausener Studio mit zwei Tänzern und einer Schauspielerin.
Swimmy | Sa 19.10., 16 Uhr (P) | Theater Oberhausen | 0208 857 81 84
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