FRAGEN DER ZEIT – Zukunft JETZT
POLITIK-LABOR – Ein Thema, drei Schwerpunkte: Aufmacher, Interviews, Europa-Artikel, Glosse und Lokaltexte aus Köln, Wuppertal und dem Ruhrgebiet
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Wort oder Waffe / Die Wahl zwischen Krieg und Frieden
Intro (Link zur Langfassung)
Es ist zum Verrücktwerden mit der Menschheit. Krieg und Brutalität allerorten. Wir wissen es doch besser, oder? Versuchen wir es gar nicht erst, denn ob aller Vorsicht werden unsere Handlungen fatale Wirkungen zeitigen. Klingt verkopft, ist aber was dran; denken wir nur an das, was Menschen anderen Menschen im Namen von Fortschritt und Moral angetan haben, wie moderne Technik die Biosphäre bedroht. Handeln aber müssen wir auf jeden Fall, ob zuversichtlich oder angstschweißgebadet. Da stehen wir vor dem nächsten Problem: Wie können wir in aufgeheizten Konflikten für Gutes eintreten, wenn Worte nicht gehört werden oder nicht überzeugen, wenn wir spüren, dass beim Gegenüber nicht einmal guter Wille vorhanden ist? Wie sollen wir uns motivieren, wenn wir den Eindruck haben, dass Gleichgültigkeit herrscht, mit Phrasen jedes Übel gerechtfertigt wird, dass sogar Krieg als legitimes Mittel gilt?
Wort oder Waffe / Die Wahl zwischen Krieg und Frieden
Teil 1: Bürokratische Windmühlen
Kafkaesk geht es nicht nur in absurden Romanen zu, sondern bekanntlich auch und besonders in Behörden. Wer hat es noch nicht erlebt – annähernd wenigstens – von Büro zu Büro verwiesen zu werden, von Dienststelle zu Dienststelle – um bald wieder bei der ersten Adresse zu landen, die weiterhin bestreitet, zuständig zu sein?
Wort oder Waffe / Die Wahl zwischen Krieg und Frieden
Teil 2: Ziviler Widerstand
Friedensbewegung, WWF, Greenpeace, Ärzte ohne Grenzen, Amnesty International, Peta – die Liste von Bewegungen und NGOs, die versuchen, den moralischen Verwerfungen etwas entgegenzusetzen, könnte fortgesetzt werden. Die Strategien sind unterschiedlich: Provokation, Benennung, Anprangerung, Emotionalisierung, Bildungsarbeit, Recherche, Kooperation mit Staat und Wirtschaft, passiver Widerstand, gewaltsamer Widerstand, Sabotage, Schaffen von Reservaten oder Heimen.
Wort oder Waffe / Die Wahl zwischen Krieg und Frieden
Teil 3: Schön erzogen
Es gibt den alten Traum, dass Kultur den Menschen bessere, seine zwielichtige, triebhafte Natur in Schranken weise, sodass Aufrichtigkeit und gegenseitiges Wohlwollen sein Wesen präge. Prominent bei Schiller, der sich optimistisch zeigte, eine ästhetische Verfeinerung unseres Umgangs miteinander würde auch Moral und Charakter schulen. Doch die Geschichte des Menschen ist geprägt von Konflikt, ja Grausamkeit. Eine theoretisch Sackgasse also, in die sich Idealisten verirren?
Wort oder Waffe / Die Wahl zwischen Krieg und Frieden
Teil 5: Glosse – Wenn Worte vergewaltigen
Klagen hilft nichts, wenn der Wandel unserer Sprache Ausgrenzung und Empathiemangel begünstigt. Die Lösung liegt außerdem nahe: Kehren wir die Worte doch um. Findet unsere Glosse.
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Rollende Steine
Intro - Wort oder Waffe
Tückische Kunstfreiheit
Kunst kann die Welt bessern. Sie muss es aber nicht
„Kunst ist die fünfte Macht im Staat“
Schauspielintendant Kay Voges über die zivilgesellschaftliche Rolle von Kunst
Mit Schirm, Charme und Engagement
Modernes Schirmherrentum – ein Impuls, der Nachahmer sucht
Wenn Worte vergewaltigen
Macht und Ohnmacht der Jugendsprache