21 Gramm
USA 2003, Laufzeit: 125 Min., FSK 12
Regie: Alejandro González Iárritu
Darsteller: Sean Penn, Benicio Del Toro, Naomi Watts, Charlotte Gainsbourg, Melissa Leo, Clea DuVall, Danny Huston, Paul Calderon, Marc Musso, Teresa Delgado, Stephen Bridgewater, Catherine Dent, David Chattam, Annie Corley, Eddie Marsan
Strafplanet Erde
Kinokeule (541), 14.02.2006
Verlust der Familie, des Glaubens, des eigenen Lebens. ?Alles wird gut? und ?Das Leben geht weiter? gilt hier nur für die anderen. Leid ist nicht teilbar und manchmal geht es einfach nicht mehr weiter. Tolle Schauspieler, interessante Schnittfolge und eine sehr dichte Erzählung. Auch beim zweiten Anschauen ging mir der Film wieder unter die Haut. Vielleicht bereitet der Film den Zuschauer etwas auf seine eigenen Verluste vor und löst für einige Stunden den Mantel des Verdrängens (5 Sterne).
Bester Film des Jahres!
lacrima (8), 26.10.2004
Dies ist mein Lieblingsfilm und wird es auch immer bleiben! Einfach genial gespielt von allen Darstellern und die Story ist echt ergreifend.
Und als Bonus spielt Benicio Del Toro, einer der attraktivsten Stars überhaupt, eine Hauptrolle.
Sehenswert!!!
aufpassen lohnt sich
Dave (8), 29.08.2004
leider hatte ich in der nacht bevor ich in den film gegangen bin nur ca. 5 stunde geschlafen,was mir eigentlich nich reicht.
ich fands daher doch relativ schwierig den überblick zu behalten,was im grunde sehr schade war.
die story is ganz nett,aber ich finde auch ein wenig zu kompliziert geschnitten.
ein paar stunde mehr schlaf und ein paar griffe weniger zum messer hätten den film sicher zu einer spannenden mitreissend tagischen geschichte gemacht.
nur versteh ich leider immer noch nich warum sich sean penn (der herzkranke toilettenraucher) ins herz geschossen hat.
er hätte die frau auch von del toro abbrigen können indem er sich ins bein geschossen hätte.
aber über logik sollte man eigentlich heutzutage nich mehr streiten,davon kann man sich gar nicht mehr lösen.
zuviel ist zuviel
hansjmaassen (13), 29.08.2004
das gegenteil von gut ist gut gemeint. damit ist über den film alles gesagt. mal abgesehn davon, dass eine solche anhäufung von elend dem zuschauer (in diesem falle mir) nach spätestens 1 stunde auf die nerven geht, ist der film handwerklich schlecht gemacht. ich habe den film auf dvd gesehen, hatte also gelegenheit in den o-ton hineinzulauschen. die synchronisation ist grottenschlecht !
noch ´ne anmerkung zu waynekramer oder kramewayner, wie auch immer, du hast völlig recht!
die reaktion mancher auf diesen beitrag lassen nur ein fazit zu: treffer (psychologie für dummies, 1. kapitel, 1. seite, 1. satz !!).
Das einzig Negative an 21 Gramm.....
Fotolovestory (10), 03.08.2004
.. ist daß die wunderbare Charlotte Gainsbourg nicht oft zu sehen ist und sicher keine Hauptrolle in 21 GRAMM einnimmt. Dafür sind die anderen Darsteller brilliant und bringen die Geschichte voran!
nicht nur für Cowboys
waschsalon (19), 20.06.2004
21 gramm ist einer der besten filme,die ich in der letzten zeit zu gesicht bekam.noami watts spielt herausragend die rolle der chris,deren ehemann und zwei kinder bei einem unfall kamen.alles läuft rückwärts ab.und sean penn,zu ihm gibt es nicht viel zu sagen.er ist dermassen attraktiv und gleichzeitig geerdet,dass er spielen kann,was er will:er hat dieses gewisse extra natürliche coolness gepaart mit sensibilität,nachdem sich (fast) jede frau sehnt.er verkörpert wie es scheint nur sich selbst,und spielt doch eine rolle.
grandios!
packend
leila (39), 18.06.2004
dieser film lebt zum einen von seiner unueblichen, weil irritierenden erzaehlweise, die einen gerade durch die irritation mehr an den film fesselt, und - natuerlich - von seinen fantastischen schauspielern, deren leistung mich einfach sprachlos werden laesst. auch wenn der film wohl nicht jedermanns sache ist, ist er meiner meinung nach definitiv einen versuch wert, eben weil er anders ist und nicht den gaengigen mainstream gewohnheiten entspricht.
Selten habe ich mich so gelangweilt
janxyz (11), 15.06.2004
Der Film ist lieblos gemacht und unglaublich schlecht, aber vielleicht ist das noch besser als ein Film, der überhaupt nicht erwähnenswert ist. Trotzdem habe ich selten das Gefühl, während einer Vorstellung gehen zu wollen, weil das Verlassen eines Filmes eine Art Aufgabe ist, aber bei diesem Film wäre ich gegangen, hätte ich am Rand gesessen.
aber er hat ja garnichts an :-)
elvis (77), 01.04.2004
Also der Film ist 125 Minuten lang und ich hatte auch das Gefühl, dass ich 21 Gramm während des Films verloren hab.
Unlogisch!
Bateman (13), 21.03.2004
Sicher hat jeder ein Recht auf eigene Meinung, nur sollte man sich mühe geben, sie nicht derart offensiv und wenns geht begründet anzuführen. 21 Gramm strickt chronologisch? Nimmt man sich Zeit, dies tatsächlich auf die Story anzuwenden, stellt man fest, das sie dann jeglicher Spannung entbehrt. Und die Spannung macht den Reiz dieses Films nicht weniger aus, als die wirklich hervorragende schauspielerische Leistung der drei Hauptdarsteller. Was den Seitenhieb auf das dekadente europäische und nordamerikanische Publikum, das sich am Leid \"Anderer\" erfreut, angeht, ist er gar widersinnig. Kennt man Inarritus Werk, kommt eine solche Absicht des Regisseurs jawohl nicht in Frage. Und was das Publikum angeht, sind die von Penn und Watts gespielten Figuren absolut typische Vertreter der Gesellschaft, die Kramewayner ach so verabscheut. Das Leid, das sie erfahren, ist eher alltäglich, und niemand kann behaupten, Autounfälle und herzkrankheiten seien Aussenseiterprobleme.
Die Reaktion auf Kramewayners Beitrag finde ich allerdings auch unbegründet gereizt.
Abschliessend
otello7788 (554), 21.03.2004
Der genannte Beitrag ist in seiner Art in diesem Forum meiner Meinung nach singulär. Die Art und Weise wie Menschen mit anderer Meinung angegriffen und abqualifiziert werden, ist die Aufregung sicherlich wert, auch ohne sich persönlich auf die Füsse getreten zu fühlen.
ich hab ihn bis dato auch nicht gesehen...
Marylou (161), 19.03.2004
....aber ich denke auch, das dieses Forum dazu da ist, auch seine negative Sicht der Dinge/des Filmes darzustellen, ohne dafür angezählt zu werden..... Das kramewayner irgendeinen seiner Vorredner persönlich gemeint hat, glaube ich nicht, und ich verstehe nicht, wieso sich die Damen und Herren hier den Schuh persönlich anziehen. Wenn ich auf jeden Kommentar steil gehen würde, der mir nicht passt, dann hätte ich ja alle Hände voll zu tun ;)
Also: Calmiert Euch und kommt mal auf den Teppich :)
An die trübe Tasse Tee
juggernaut (162), 12.03.2004
Du hast vollkommen Recht, du warst im falschen Film. Und bei dieser Feststellung hättest du?s auch bewenden lassen sollen. Stattdessen pauschale Beschimpfungen an die Adresse von denen, die ?21 Gramm? gut finden, und wüste Unterstellungen über ihre angeblichen Motive dafür, den Film gut zu finden. Solche Anpöbeleien muss niemand Ernst nehmen. Lies lieber weiter Hymnen an die Nacht, da bist du besser aufgehoben.
Hilfe!!!!
otello7788 (554), 11.03.2004
Ich habe in diesem Forum selten einen derart unqualifizierten, polemischen und vor allem unsinnigen Beitrag gelesen. Man lasse doch bitte folgendes Zitat auf sich einwirken und versuche, sich dabei das Gegenteil vorzustellen, um sich dem Erscheinungsbild und der Geisteshaltung des Teilnehmers zu nähern.
"Seit jeher ergötzen sich voll gefressene und medial bis zum Stumpfsinn abgebrühte westeuropäische und nordamerikanische Intellektuelle am alltäglichen Elend der Verlierer, Kranken und Randgruppen!"
Danke
gufi (18), 11.03.2004
Danke kramewayner. Hervorragend auf den Punkt gebracht!
Not my cup of tea
kramewayner (1), 09.03.2004
Ich glaub, ich sitz im falschen Film. Klar, dass so ein Werk absoluter Kritikerliebling wird, denn es ist ja ach so originell, einen Film am Schneidetisch so zu zersäbeln, dass der Kino kennende Zuschauer sich die Chronologie selbst zusammenpuzzeln muss. Nicht neu und haben wir auch schon besser gesehen. Und dann ist die Geschichte ja auch so grausam schön realistisch. Seit jeher ergötzen sich voll gefressene und medial bis zum Stumpfsinn abgebrühte westeuropäische und nordamerikanische Intellektuelle am alltäglichen Elend der Verlierer, Kranken und Randgruppen – immer den Nervenkitzel im Auge, dass es sie auch selbst treffen könnte, das Schicksal bisher aber gnädig mit ihnen gewesen ist. Was wäre, wenn mein Mann stirbt, was, wenn der Vater meiner Kinder ein Mörder wäre? Abtreibung? Organspende? Fahrerflucht? Wer selbst nicht leidet, der sucht den Schmerz halt in der Unterhaltung. Ich weiß, jetzt werden alle schreien, dann schau dir doch Romantic Comedies an. Ich glaube aber, dass auch der so genannte „anspruchsvolle“ Film durchaus unterhaltsam und Hoffnung stiftend sein kann. Wenn ich die Wahl zwischen Gerhart Hauptmann und Novalis hätte, ich würde immer letzteren wählen (und ich bin KEIN Anthroposoph). Zugegeben, die schauspielerische Leistung aller Beteiligten war auf höchstem Niveau.
Lob !
mr. kurtzman (168), 04.03.2004
Einer der Filme in der man am ersten Kinotag reingeht und beim Rausgehen behaupten kann, einen der Höhepunkte in diesem Jahr gesehen zu haben. Immer mehr Regisseure verstehen es aus tragischen Geschichten wie in ?21 Gramm?, die zugegeben nicht neu waren, anspruchsvolle Filme zu drehen (auch ohne Orchester und schlechten mitleidigen Gesichtsmimiken). Sean Penn ist wie immer sehr gut. Den Oscar hätte er spätestens in ?Dead Man Walking? bekommen sollen. Selbst in diesem Film war er für meinen Geschmack sogar besser als in ?Mystic River?. Hauptsache er hat ihn endlich. Die eigentliche Überraschung war Naomi Watts. Eine wirklich beeindruckende schauspielerische Leistung. Inárritu macht nicht nur ausgeklügelte Geschichtsverpflechtungen mit guten Bildern. Die Schicksale der Personen bleiben immer im Vordergrund und gehen unter die Haut.
Großartig, unvergleichlich
Dr. Tom (57), 04.03.2004
Absolut großes Kino, ich bin sehr beeindruckt von diesem existenzialistischen Drama, das mit herausragenden Schauspielern besetzt ist (allen voran Sean Penn, der unterstreicht, warum er den Oskar auch für diesen Film verdient hätte - Gleiches gälte aber auch für Benicio des Torro), einen permanent mitleiden lässt, keine Längen hat. Inarritu hat sich in kürzester Zeit bereits in der Weltspitze der Regisseure etabliert. Alle Achtung.
Großes Kino, gegen den Strich gebürstet
juggernaut (162), 04.03.2004
Jeder halbwegs wache Zuschauer sollte in der Lage sein, die angeblich so komplizierte, mosaikartige Erzählweise zu verstehen und diesen Film ?lesen? zu können. Im Gegenteil, man ist fast geneigt, ?21 Gramm? als wie aus einem Guss gemacht zu bezeichnen, so quasi natürlich kommt einem die aufgelöste Chronologie im Nachhinein vor. Unterstützt wird der Film von einem atmosphärisch dichten, sehr E-Gitarre-betonten Soundtrack, der die Bilder hervorragend untermalt, aber nicht erschlägt (Erinnert an die Musik, die Neil Young seinerzeit für ?Dead Man? einspielte, ist nur viel besser). Und ansonsten ist das ganz großes Schauspielerkino, wobei da wohl jeder Zuschauer seine eigenen Favoriten und erinnerungswürdigen Szenen hat, bei denen es ihn/sie in die Sitze gepresst hat. Benicio del Toro: überragend, z.B. ganz stark, wenn er dem Priester in der Gefängniszelle klar macht, warum er sich von seinem Gott verlassen fühlt. Sean Penn: wird mit den Jahren verhaltener, melancholischer in seinen Rollen, was ihm gut bekommt. Naomi Watts schließlich bestätigt nicht nur in der Szene, wo Sean Penn ihr gesteht, dass er das Herz ihres tödlich verunglückten Mannes implantiert bekommen hat, was man schon nach ihrer brillanten Show in ?Mulholland Drive? wusste: Die Frau sieht nicht nur verdammt gut aus, sie ist auch eine verdammt gute Schauspielerin. Da könnte man Nicole Kidman glatt untreu werden.
Bist du noch dabei?
gufi (18), 03.03.2004
Das war die Frage meines Sitznbachbarn an seine Begleitung. (Die Antwort hab ich leider nicht mit bekommen). Der Film ist sehr gut, vor allem die Schauspieler Penn, Toro und Watts sind wahnsinnig gut. Für meinen Geschmack sind die Rückblenden ein wenig ZU viel und zu kurz geschnitten. Gegen Ende löst sich das alles allerdings gut auf. Sehenswert, weil unglaublich echt und dramatisch. (++++)
Kraftvoll
otello7788 (554), 27.02.2004
Schon nach Amores Perros und jetzt auch hier, habe ich mich gefühlt, als hätte mich ein Zug überrollt. Dies ist Kino in seiner ganzen Kraft. Die Darsteller sind in einer Weise physisch präsent im Kinosaal, das es einem stellenweise den Atem nimmt. Genial verschachtelt, Zeitebenen verschwimmen, der Zuschauer steht vor einem Rätsel, daß sich Stück für Stück löst. Nie hektisch oder reißerisch, aber bewegend, tief und nachwirkend. Ein herausragender Film.
WOW!
gutzi (182), 29.01.2004
Bin jetzt noch ganz beeindruckt von diesem großartigen Film. Die unkonventionelle Erzählweise - d.h. die Geschichte wird nicht chronologisch erzählt - ist anfangs etwas anstrengend, macht den Film aber letztendlich um so fesselnder (meiner Meinung nach kann es aber nicht schaden, wenn man zumindest die groben Grundzüge der Story vorher kennt). Die schauspielerische Leistung ist durchweg klasse, wobei Benicio del Toro wohl besonders hervorzuheben ist. Insgesamt ein unbedingt empfehlenswerter Film.
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