Taxi Driver
USA 1975, Laufzeit: 114 Min., FSK 16
Regie: Martin Scorsese
Darsteller: Robert De Niro, Cybill Shepherd, Jodie Foster, Harvey Keitel, Peter Boyle, Martin Scorsese
Sensationeller Streifen
Kinokeule (541), 22.06.2005
Einer meiner All-Time Favoriten und einer der stimmungsvollsten Filme überhaupt. Wie hier Kamera und Musik zusammenarbeiten, ist nahezu unvorstellbar gut. Wir sehen, was aus einer Mischung aus Einsamkeit und Selbstüberschätzung werden kann. Ich kann mich jedes Mal nur mühsam aus dem Sog von Travis Bickle befreien. Hat er nicht recht mit seinem Blick auf die Welt? All der Schmutz, die Gewalt und Prostitution. Sollte nicht ein großer Regen kommen, der das alles wegwäscht? Selbstjustiz und sogar faschistische Gedanken werden hier als scheinbare Lösungen angeboten und fordern schon einige Urteilskraft vom Zuschauer. Das Ende kann ebenfalls diskutiert werden: Travis wird nach seinem Amoklauf und seiner anschließenden Genesung als Held gefeiert. Er macht seinen Job weiter - so als wäre nichts geschehen (5 Sterne)
robert de niro einfach genial
Mr Durden (10), 05.07.2004
ich brauche nichts mehr zu sagen
Taxi Driver ...
BillyBremner (2), 14.01.2004
Wie oft habe ich Taxi Driver nun gesehen ???
10 - 20 - 30 mal ???
Was zeichnet diesen Film so aus:
- Travis Bickle eine Figur die mich begeistert, ein Mensch der so "real" gespielt ist. Sein Leben, der normale Weg von der Normalität in´s Verrücktsein, den viele Leute gehen.
Eine so fantastische Ironie die hinter seinen Idealen steckt, seine erstes Begegnung mit Betsy, dann beim ersten Date ins Pornokino zu gehen, seine Kranke Welt die ihm umgibt, die ihn schliesslich verrückt macht.
- die Filmmusik: Bernard Herrmann untermalt nur das, was Martin Scorsese mit seinen Bildern geschafft hat. Die Musik ist der geistliche Zustand von Travis Bickle.
- Jody Foster: Eine perfekte inszinierung der Frauen/Prostituierten der 70er Jahre. Sie fesselt mit ihren ersten Worten den Zuschauer in ihren Bann, sofort merkt man die Bindung die zwischen Travis und ihr steckt.
Fazit:
Der Reegan Attentäter übte seine Tat nur deshalb aus, um Jodie Foster in Ihrer Rolle bei Taxi Driver zu beeindrucken.
Immer wieder beeindruckt mich dieser Film, er zieht mich in seinem Bann, ich finde mich in Travis Rolle wieder.
Egal ob es nur um Kleinigkeiten geht (z.B. nachts nicht schlafen zu können) oder um es einfach direkt zu schreiben: Ein Verlierer Typ, der einen Weg aus seiner Hölle sucht ... und findet !!!
Für mich einer der wichtigsten und besten Filme der Filmgeschichte.
Travis:
"All the animals come out at night - whores, skunk pussies, buggers, queens, fairies, dopers, junkies, sick, venal. Someday a real rain will come and wash all this scum off the streets. I go all over. I take people to the Bronx, Brooklyn, I take 'em to Harlem. I don't care. Don't make no difference to me. It does to some. Some won't even take spooks. Don't make no difference to me."
Ein Alptraum
bullwinkle (11), 07.10.2003
Der einzige Film (!), nach dem ich Schlafstörungen hatte. Dabei sind es nicht die expliziten Gewaltszenen, auf die der Film letztlich hinarbeitet. Es ist die Inzenierung der Einsamkeit, Verstörtheit des Protagonisten und die Unsicherheit des Zuschauers, ob er sich mit ihm identifizieren soll oder nicht. Eigentlich ist Travis Bickle (nur) ein Einzelgänger, ein weiterer Anonymer der Großstadt, der auf der Suche weniger nach Zuneigung als nach Ablenkung und Lebensinhalt ist. Seine durch den Beruf des Taxifahrers gesammelten Erfahrungen bestätigen seine Lebensangst und seinen Ekel vor anderen Menschen. Nur die Wahlhelferin und die minderjährige Prostituierte erscheinen, beide auf ihre Art, unschuldig und rein. Aber spätestens ab dem Zeitpunkt seiner Planung, das Mädchen aus den Fängen ihrers Zuhälters "Sport" zu befreien, wird dem Zuschauer klar - die ist nicht die "berechtigte" Tat des zum Opfer stilisierten Bürgers, sondern die eines Wahnsinnigen. So schnell kippt die klare Welt der Selbstjustiz.
Unglaublich.
everything°° (3), 07.09.2003
Ein Film wie ein guter Song! Man kann ihn sich immer wieder ansehen, weil er einen jedesmal an sein eigenes Leben errinert. Ein Meisterwerk mit einem überragenden Robert de Niro, der die Rolle des Taxifahrers Travis Bickle so überzeugend spielt, als hätte er ähnliches selbst erlebt.
Ganz zu schweigen von dem Soundtrack der seinesgleichen sucht. Vor allem der Opener des Films, in dem dieser langsame Jazz Part das erste Mal erscheint ist unglaublich mitreissend.
Ein Meisterwerk
Soda (52), 23.01.2002
als ich diesen film vor kurzem zum ersten mal gesehen habe, war ich danach völlig aufgedreht, einfach weil ich so begeistert, so beeindruckt und so bewegt war. der beste film aller zeiten? ich liess mich zu diesem satz hinreissen ("mit matrix"), heute sage ich selbstverständlich, man kann nicht von "dem" besten film reden, dazu gibt es zu viele, und man kann sich höchstens in verschiedenen genres auf den "top 5" etc. festlegen, aber ich denke, in meinen ewigen top 5 ist "taxi driver" nun. die story sollte eigentlich hinlänglich bekannt sein: ein kleiner, dratiger kerl ist aus vietnam zurück, wo er den marines angehörte, und findet seit dem keinen lebensrythmuss mehr; fängt an, als taxifahrer zu arbeiten, entwickelt durch eine unglückliche liebesbeziehung hass auf einen präsidentschaftskandidaten, und steigert sich in diesen hass bis zum wahnsinn hinein. ich glaube, man kann zu diesem film nicht viel sagen, man MUSS ihn einfach sehen, sich von de niro beeindrucken lassen, von der bitterkeit, der ganzen widerlichkeit des alltags, den er durchlebt, dem millieu, und der faszination, die von diesem werk ausgeht. ich befürchte, so ein film wird nie wieder entstehen, weil dieser zu perfekt und zu einzigartig ist.
ich muss es noch einmal sagen: einer der grössten filme der kinogeschichte. und mehr fällt mir nicht mehr ein.
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