Still ist es geworden um Fukushima. Die Umwelt- und Atomkatastrophe, die 2011 die ganze Welt schockierte und nicht nur zahlreiche Projekte zur Unterstützung, sondern auch eine Wende in der deutschen Atompolitik ins Leben rief, gerät zunehmend in Vergessenheit. Ab und zu erreicht uns die eine oder andere Nachricht über Zwischenfälle im Kernkraftwerk Daiichi, einen Wiedereinstieg Japans in die Atomenergie oder Ungereimtheiten im Informationsfluss. Die große Welle des globalen Mitgefühls aber ist längst vorbei, und Fukushima sowie seine Landsleute sind immer mehr auf sich allein gestellt. Dabei hat sich die Situation in Japan nicht verbessert – im Gegenteil. Noch immer sind unzählige Menschen ohne Heimat, leiden körperlich und seelisch unter den Folgen der Katastrophe.
Anlässlich des vierten Jahrestages des Tohoku-Erdbebens zeigt die Auslandsgesellschaft NRW am 11. März den Dokumentarfilm „A2-B-C“ von Ian Thomas Ash über die aktuelle Lage in Fukushima. Im Anschluss informieren Dr. Jürgen Huesmann und Yoko Schlütermann über die Schilddrüsenkrebsraten in der BRD und das Hilfsprojekt „Hilfe für Japan“, das seit 2011 rund 850 Kinder für Sommerurlaube aus Fukushima nach Okinawa in den Süden Japans brachte.
4 Jahre Fukushima – Dokumentarfilm + Vortrag | Mi 11.3. 19 Uhr | Auslandsgesellschaft NRW e.V.
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