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Theater Ruhr.

Erste Rüstung aus Lumpen

„Parzival“ in den Bochumer Kammerspielen - Theater Ruhr 04/11

Parzival trifft keine Schuld. Der spätere Ritter und Retter lebt noch mega-behütet bei seiner Mama Herzeloyde im Wald. Ritterspiele, Turniere und rohes Minnespiel sind gerade en vogue am Hofe von Artus und seinen Recken. Was liegt also näher als die Studenten der Folkwang Universität der Künste die „Parzival“-Fassung des Schweizer Autors Lukas Bärfuss studieren zu lassen.

Nibelungentingeltangel

Uraufführung von „Mein lieber Schwan“ - Theater Ruhr 04/11

Ein tolles Jahr irgendwann in den 1930ern. Kultur wird groß geschrieben. Selbst in der bereits bräunlichen Provinz, wo der Musikverein Walhalla einen konzertanten Ring erwartet. Die Kneipen-Bühne in Wippelsdorf ist bereit für einen Wagnerabend, mitten darauf sitzt ein riesiger Operetten-Schwan. Pech für Adele Würmeling und Herwarth Moksch, die beiden sind trotz Auftrittsverbot durch die Nazis und nur aufgrund einer Fehlbuchung ihrer Agentur hier.

Nibelungen mal anders

„Siegfrieds Tod“ in der Rottstr. 5 in Bochum - Theater Ruhr 04/11

Wie war das noch mit Siegfried? Wer tötet ihn und warum? Und welche Rolle spielt Kriemhild dabei? Wer sich über solche Fragen Gedanken macht, bevor er „Siegfrieds Tod, Nibelungen II“ in der Rottstr. 5 in Bochum sieht, wird schnell merken, dass das unnötig ist.

Zweie, die sich liebten

Horváths „Kasimir und Karoline“ in Bochum - Theater Ruhr 04/11

Es hätte alles so schön sein können: Kasimir und Karoline besuchen das Oktoberfest. Kasimir hat allerdings seinen Job als Chauffeur verloren und prophezeit seiner Liebsten verbittert, dass sie ihn deswegen verlassen wird. Karoline ist enttäuscht, denn „eine gute Frau steht zu ihrem Mann“. Vielleicht wäre an dieser Stelle alles ganz simpel mit einer Entschuldigung zu lösen gewesen, doch entspräche das nicht der bösen Klugheit Ödön von Horváths.

Platter Titel, Starke Stücke

„drei-mal-tanz“ in Hagen - Theater Ruhr 04/11

Mit einem guten Titel lässt sich so manch schwaches Stück ans Publikum bringen. Dass sich aber starkes Tanztheater hinter einem blassen Etikett verbirgt, kommt eher selten vor. Die Ballettcompagnie des Hagener Theaters macht es gerade vor. „drei-mal-tanz“ lautet der denkbar schlichte Titel des neuen Ballettabends, hinter dem sich keineswegs ein Lückenfüller, sondern drei kurzweilige und mitreißende Choreographien voller Ideen und Energie verbergen.

Liebe als Behauptung

Das Theater Oberhausen bringt Bizets „Carmen“ auf die Bühne - Theater Ruhr 04/11

Gegen das Carmen-Klischee gibt es kaum ein Mittel. Georges Bizets berühmte Oper mit ihren Hits kennt jeder und ihre Titelfigur ist längst zur kitschigen Allegorie

Ein Stück fürs Ganze

Mülheim sucht bei den Stücken wieder nach der universellen Theaterformel - Theater demnächst 04/11

Wer es beim Theatergang mal richtig geballt haben will und auf die ganz große Qualität nicht verzichten will, der verzehrt jahrein, jahraus an der Ruhr sieben Schauspiele auf einen Streich. Die „Stücke“, der renommierte Bühnenstreit um den heiß begehrten, mit 15.000 Euro dotierten Mülheimer Theaterpreis werfen ihre Vorverkaufsschatten voraus.

Koloraturen der Banker

"Die unsichtbare Hand" am Schlosstheater Moers - Theater Ruhr 03/11

Die Krise ist vorbei und alle warten auf ihr Eintreffen. Das Moerser Theater macht sich einen polemischen Gedanken zur Lage, indem es die übliche Bankerlyrik mit einer Formulierung von Adam Smith in Bezug setzt. In seinem Buch „Der Wohlstand der Nationen“ hatte der Begründer der Nationalökonomie „die unsichtbare Hand“ als selbstregulierenden Mechanismus beschrieben, der die Unterschiede zwischen ökonomischen und sozialen Ansprüchen, zwischen Eigennutz und Gemeinwohl austariert. Die Finanzkrise wirft die Frage auf...

Marionetten der Macht

Ein sehenswerter McBeth - Theater Ruhr 03/11

Die Welt von Heerführer McBeth ist allzeit geschützt durch einen Körperscanner. Obwohl das Piepen niemanden zu interessieren scheint. Egal wer die zentral auf der Bühne stehende rollende Tür durchschreitet – es piept. Unbewaffnet ist also niemand in der interessanten McBeth-Version von Claudia Bauer am Wuppertaler Schauspielhaus.

Zusammenhalt in der Not

Erstaufführung von "Choke" in der Casa Essen - Theater Ruhr 03/11

Mit Choke wird sich an ein sensibles und angesichts des demographischen Wandels bedeutendes Thema herangewagt: Was tun, wenn ein Elternteil nicht mehr alleine kann? Das Stück der kanadischen Autorin Cathleen Rootsaert handelt von den Brüdern Dylan und Greg, die beide nicht der Pubertät entwachsen sind.

Neue Kinofilme

Schneewittchen

Theater Ruhr.

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