Wo will ich hin im Leben? Was macht man mit der Vielzahl an Möglichkeiten? Was ist wichtiger: Beruf, Liebe oder die weite Welt, und muss man sich da überhaupt festlegen? Das Kinder- und Jugendtheater Dortmund (KJT) erarbeitet mit Jugendlichen ab 17 Jahren ein Stück über die Themen, die diese Fragen beantworten wollen.
Der Punkmusiker und Regisseur Schorsch Kamerun („Goldene Zitronen“) entdeckt in dem 1865 erschienenen und zum Klassiker der englischen Kinderliteratur gewordenen Kinderbuch „Alice im Wunderland“ den existentiellen Entwurf einer immer schwerer zu fassenden Welt.
Seit mehr als 20 Jahren zeigen die „Impulse“ des NRW KULTURsekretariats die wichtigsten Produktionen des deutschsprachigen freien Theaters. Unter der künstlerischen Leitung von Tom Stromberg und Matthias von Hartz haben sich die Zuschauerzahlen seit 2007 mehr als verdoppelt.
Jürgen Bartsch hatte in den 60er Jahren vier Jungen entführt, misshandelt und auf grausame Weise ermordet. Das Stück ist der Versuch seine Gedanken zu erkunden.
Jasper Brandis inszeniert Werner Schwabs „Präsidentinnen“ am Essener Grillo Theater und findet, dass der österreichische Dramatiker zeitlos ist und „man auch über die 1990er hinaus etwas in ihm entdecken kann.“
„Nach mir die Sintflut“ (Regie: Sibylle Broll-Pape) heißt eine aktuelle Produktion des Prinz Regent Theaters in Bochum. Die freie Bühne, die sich früher mit Uraufführungen junger Autoren einen Namen machen konnte, musste dieses Privileg längst an die Stadttheater abgeben.
Ein Theater-Solo, adaptiert nach Schnitzlers Novelle, die den existenziellen Konflikt einer jungen Frau zwischen Elternhaus und Gesellschaft, ihrem Freiheitsdrang und ihren sexuellen Phantasien auch heute noch hochaktuell erzählt. trailer sprach mit Regisseur Barz und Michael Steindl, dem Leiter des Spieltrieb in Duisburg.
Die Erwartungen an die RuhrTriennale sind immens, die Auftakt-Premieren längst ausverkauft. Die Frage, welche Spuren sie in der Region hinterlassen wird, ist indessen noch nicht beantwortet.
„In meinem Theater ist der Chor die einzige und zentrale Figur auf der Bühne“: trailer sprach mit der polnischen Musikerin und Theaterregisseurin Marta Górnicka über ihr Projekt „Chor der Frauen“.
Dramaturgin Carola Hannusch organisiert die ersten Essener Autorentage „Stück auf!“. Die rund 170 Einsendungen las die Jury zunächst anonym – sodass sie sich zwischendurch durchaus fragte: Haben wir vielleicht einen Schimmelpfennig übersehen?
„Ich war begeistert von ihren Klangwelten“
Regisseurin Anna-Sophie Mahler über Missy Mazzolis „The Listeners“ in Essen – Premiere 01/25
„Vergangenheit in die Zukunft übertragen“
Regisseur Benjamin Abel Meirhaeghe über „Give up die alten Geister“ in Bochum – Premiere 12/24
„Ich glaube, Menschen sind alle Schwindelnde“
Regisseurin Shari Asha Crosson über „Schwindel“ am Theater Dortmund – Premiere 11/24
„Hamlet ist eigentlich ein Hoffnungsschimmer“
Regisseurin Selen Kara über „Hamlet/Ophelia“ am Essener Grillo Theater – Premiere 10/24
„Das Publikum braucht keine Wanderschuhe“
Intendant Ulrich Greb inszeniert „Ein Sommernachtstraum“ am Schlosstheater Moers – Premiere 09/24
„Eine andere Art, Theater zu denken“
Dramaturg Sven Schlötcke über „Geheimnis 1“ am Mülheimer Theater an der Ruhr – Premiere 08/24
„Das ist fast schon eine Satire“
Alexander Becker inszeniert „Die Piraten von Penzance“ am Opernhaus Dortmund – Premiere 07/24
„Es ist ein Weg, Menschen ans Theater zu binden“
Regisseurin Anne Verena Freybott über „Der Revisor kommt nach O.“ am Theater Oberhausen – Premiere 06/24
„Eher die Hardcore-Variante von Shaw“
Regisseur Damian Popp über „Pygmalion – My Fairest Lady“ am Schlosstheater Moers – Premiere 05/24
„Zu uns gehört das Lernen von den Alten“
Intendant Olaf Kröck über die Ruhrfestspiele 2024 – Premiere 04/24
„Im Gefängnis sind alle gleich“
Regisseurin Katharina Birch über „Die Fledermaus“ an den Bochumer Kammerspielen – Premiere 03/24
„Es kommt zu Mutationen zwischen den Figuren“
Intendant Ulrich Greb inszeniert „Der Diener zweier Herren“ am Schlosstheater Moers – Premiere 02/24
„Die Geschichte wurde lange totgeschwiegen“
Ebru Tartıcı Borchers inszeniert „Serenade für Nadja“ am Theater Oberhausen – Premiere 01/24
„Der Mensch braucht Freiraum, um Sinnloses machen zu dürfen“
Rafael Sanchez über „Jeeps“ am Essener Grillo-Theater – Premiere 12/23
„Ich hoffe doch, dass wir alle überleben“
Regisseurin Linda Hecker über „Totalausfall“ am Schauspielhaus Bochum – Premiere 11/23
„Bei uns klebt sich keine:r fest“
Dramaturgin Sarah Israel über das Krefelder Tanzfestival Move! – Premiere 10/23
„Dass wir vor lauter Geldfetisch nicht mehr wissen, wo oben und unten ist“
Regisseur Kieran Joel über „Das Kapital: Das Musical“ am Theater Dortmund – Premiere 09/23
„Theater wieder als Ort einzigartiger Ereignisse etablieren“
Dramaturg Sven Schlötcke übertiefgreifendeVeränderungen am Mülheimer Theater an der Ruhr – Premiere 08/23
„Die Verbindung von proletarischer Kultur und Hiphop ist ziemlich stark“
Der Künstlerische Leiter Fabian Lasarzik über Renegades „Chromeschwarz“ – Premiere 07/23
„Das Theater muss sich komplexen Themen stellen“
Haiko Pfost über das Impulse Theaterfestival 2023 – Premiere 06/23
„Was heißt eigentlich Happy End heute?“
Alexander Vaassen inszeniert „How to date a feminist“ in Bochum – Premiere 05/23
„Ich bin nicht außer mir vor Wut, im Gegenteil“
Olaf Kröck über die Recklinghäuser Ruhrfestspiele und Theater in Kriegszeiten – Premiere 04/23
„Jede Person hat zwei Rollen“
Friederike Heller über „Das Tierreich“ an den Bochumer Kammerspielen – Premiere 03/23
„Bedürfnis nach Wiedergutmachung“
Aisha Abo Mostafa über „Aus dem Nichts“ am Theater Essen – Premiere 02/23
„Der Gegenpol zum Wunsch nach Unsterblichkeit“
Ulrich Greb über „#vergissmeinnicht“ am Schlosstheater Moers – Premiere 01/23