trailer: Herr Ape, Sie sind Künstler und Veranstalter, mit wem soll ich zuerst sprechen?
Fred Ape: Da ich das in Personalunion mache, ist mir das egal.
trailer: Herr Grönemeyer, was hat RUHR.2010 mit Wissenschaft zu tun?
Dietrich Grönemeyer: Die Wissenschaft bestimmt ganz wesentlich die Kultur, in der wir leben. Die Universitäten und außeruniversitären Forschungsinstitute der Metropole Ruhr leisten in den Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften Außergewöhnliches.
„Kultur ist hier sicher vorhanden und wird auch immer mehr.“
Rudi Assauer, Ex-Fußball-Manager
„Wenn man nicht selbstbewusst zur Hässlichkeit steht, hat man keine Chance.“
Ludger Claßen, Klartext-Verlag Essen
trailer: Herr Wessel, werden Ihre Projekte zu RUHR.2010 von der Stadt Bochum ausreichend unterstützt?
Thomas Wessel: Die Christuskirche ist kein Posten im städtischen Etat. Es gibt eine enge Kooperation beim „Platz des Europäischen Versprechens“ von Jochen Gerz...
trailer: Herr Muschick, warum gibt RWE der Kulturhauptstadt Geld?
Stephan Muschick: Wir fühlen uns als Teil der Region. Das Ruhrgebiet ist mit RWE gewachsen und RWE durch das Ruhrgebiet. Deshalb sehen wir uns in der Verpflichtung, diese große Chance RUHR.2010 zu unterstützen.
trailer: Frau Merkt, macht RUHR.2010 auch Angebote für Menschen mit Behinderung?
Irmgard Merkt: Soziale Teilhabe ist ein Qualitätsmerkmal von RUHR.2010. Dies bezieht sich zum einen auf die organisatorischen Bemühungen, einen barrierefreien Zugang zu...
trailer: Herr Dobusch, passt die Europäische Kulturhauptstadt in eine knapp 200.000 Einwohner zählende Stadt?
Franz Dobusch: Es gab in der Vergangenheit sehr große, aber auch eher kleine Städte. Genua und Stavanger sind ähnlich groß wie Linz, Istanbul natürlich viel größer. Linz ist die drittgrößte Stadt Österreichs.
trailer: Herr Heidbrink, ist Kultur in Zeiten der Krise Luxus?
Ludger Heidbrink: Kultur ist und war nie Luxus, sondern sie ist eine existenzielle Notwendigkeit. Der Mensch ist auf Kultur angewiesen. Deshalb sollte man besonders in der Krise nicht darauf verzichten.
trailer: Herr Sichelt, schauen wir mal nach oben. Kreist der Pleitegeier über der Kulturhauptstadt?
Thomas Sichelt: Er kreist nicht mehr als sonst über der Kulturhauptstadt. Die aktuelle Krise werden wir auch überstehen.
trailer: Herr Rupp, was geschieht im Jahr 2010 in Sachen Literatur?
Gerhard Rupp: Schon Ende Oktober 2009 wird ein Kongress stattfinden, den ich vorbereite. Das „Literaturwunder Ruhr“ sichtet die gegenwärtige, nach meinem Verständnis blühende Literaturlandschaft im Ruhrgebiet, die neue Formen entdeckt.
„Ruhrgebietsstory, die nicht von Zechen handelt“
Lisa Roy über ihren Debütroman und das soziale Gefälle in der Region – Über Tage 04/24
„Was im Ruhrgebiet passiert, steht im globalen Zusammenhang“
Die Dokumentarfilmer Ulrike Franke und Michael Loeken über den Strukturwandel – Über Tage 03/24
„Einer muss ja in Oberhausen das Licht ausmachen“
Fußballfunktionär Hajo Sommers über Missstände im Ruhrgebiet – Über Tage 02/24
„Mir sind die Schattenseiten deutlicher aufgefallen“
Nora Bossongüber ihre Tätigkeit als Metropolenschreiberin Ruhr – Über Tage 01/24
„Hip-Hop hat im Ruhrgebiet eine höhere Erreichbarkeit als Theater“
Zekai Fenerci von Pottporus über Urbane Kultur in der Region – Über Tage 12/23
„Das Ruhrgebiet erscheint mir wie ein Brennglas der deutschen Verhältnisse“
Regisseur Benjamin Reding über das Ruhrgebiet als Drehort – Über Tage 11/23
„Kaum jemand kann vom Schreiben leben“
Iuditha Balint vom Fritz-Hüser-Institut über die Literatur der Arbeitswelt – Über Tage 10/23
„Es hat mich umgehauen, so etwas Exotisches im Ruhrgebiet zu sehen“
Fotograf Henning Christoph über Erfahrungen, die seine Arbeit geprägt haben – Über Tage 09/23
„Man könnte es Stadtpsychologie nennen“
Alexander Estis ist für sechs Monate Stadtschreiber von Dortmund – Über Tage 08/23
„Für Start-ups sind die Chancen in Essen größer als in Berlin“
Unternehmer Reinhard Wiesemann über wirtschaftliche Chancen im Ruhrgebiet – Über Tage 06/23
„Radikale Therapien für die Innenstädte“
Christa Reicher über die mögliche Zukunft des Ruhrgebiets – Über Tage 05/23
„Das Ruhrgebiet wird nie eine Einheit werden“
Isolde Parussel über Hoesch und den Strukturwandel – Über Tage 04/23
„Gemessen am Osten verlief der Strukturwandel hier sanft“
Ingo Schulze über seine Erfahrungen als Metropolenschreiber Ruhr – Über Tage 02/23
„Im Fußball fanden die Menschen den Halt“
Ben Redelings über die Bedeutung des Ballsports im Ruhrgebiet – Über Tage 01/23
„Typen wie wir verewigen einen Ruhrpott-Charme“
Gerrit Starczewski über seinen Film „Glanz, Gesocks & Gloria“ – Über Tage 12/22
„Dieser Arbeitskampf bestimmte unser Leben“
Brigitte Sonnenthal-Walbersdorf über den Streik der Hoesch-Frauen – Über Tage 11/22
„Die Transformation liegt hier in der Luft“
Sofia Mellino über ihren Film „Future Ruhr“ – Über Tage 10/22
„Die junge Generation macht hier einfach ihr Ding“
Sandra Da Vina über die Kreativbranche im Ruhrgebiet – Über Tage 09/22
„Wir Ruhrgebietsmenschen sind kleine Gallier“
Hennes Bender über seine Asterix-Bände und den Charme des Potts – Über Tage 08/22
„Zeit, sich diverser zu präsentieren“
Rapper Schlakks über Potentiale und Kolonialismus im öffentlichen Raum – Über Tage 07/22
„Ruhrgebiet hatte immer etwas Mythisches“
Metropolenschreiber Ruhr Ariel Magnus über fremden Blick auf die Region – Über Tage 12/20
„Über Generationen immer weitergegeben“
Autor Christoph Biermann über die identitätsstiftende Bedeutung von Schalke – Über Tage 11/20
„Hauptsache, Kunst erreicht die Herzen“
Musikerin Anke Johannsen über Kreativität und Haltung im Ruhrgebiet – Über Tage 10/20
„Sozialer und politischer Sprengstoff“
Soziologe Andreas Reckwitz über gesellschaftliche Dynamik in Metropolen – Über Tage 09/20
„Jetzt sollten wir den Sprung wagen“
Politikwissenschaftler Claus Leggewie über Multikulturalität im Ruhrgebiet – Über Tage 08/20